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Arbeiten dauern bis 2022Treppe am Kölner Dom muss saniert werden

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Domtreppe kaputt 1

Die Domtreppe muss saniert werden. 

  1. Die Schäden an der Treppe zum Dom sind seit bereits 2017 bekannt.
  2. Eine frühere Sanierung war jedoch nicht möglich, sagt die Stadt.

Köln – Das zuständige Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau hatte die Schäden an der erst 2005 gebauten Treppe bereits im Mai 2017 untersuchen lassen. Der Schaden zieht sich über die gesamte Freitreppe.

Mit der Sanierung der Domtreppe zwischen Bahnhofsvorplatz und Domplatte wird wie angekündigt nach Aschermittwoch 2021 begonnen. Zunächst wird eine Hälfte der Treppe saniert, die andere kann weiter benutzt werden. Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt sollen bis Ende Oktober dauern – also fast neun Monate. 2022 wird dann im gleichen Zeitfenster die zweite Hälfte der Treppe instand gesetzt. Der Rat soll am 10. September über die Sanierung entscheiden.

Schon Anfang des Jahres hatte die Stadt angekündigt, erst 2021 mit den Arbeiten zu starten, was bei den Fraktionen im Stadtrat auf erhebliche Kritik getroffen war. Im Januar hieß es, die Sanierung sei wegen der – nun abgesagten – zahlreichen Großveranstaltungen rund um den Dom im laufenden Jahr nicht möglich. Die gesamten Kosten betragen nach aktuellen Angaben rund 2,6 Millionen Euro. Im Januar war noch von 1,9 Millionen Euro die Rede gewesen.

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Das zuständige Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau hatte die Schäden an der erst 2005 gebauten Treppe bereits im Mai 2017 untersuchen lassen. Weder die Politik noch die Öffentlichkeit wurden jedoch informiert. Erst auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ gab die Stadt bekannt, dass sich der Schaden über die gesamte Freitreppe zieht. Der Mörtel, mit dem die Stufen aus Granitstein befestigt waren, hat sich gelöst, so dass die Treppe in sich verschoben ist. Das führt zu einer erhöhten Stolpergefahr. Während der Sanierung müssen sämtliche Granitsteine ausgebaut, abgedichtet und erneut eingesetzt werden.

Die Freitreppe, die zum Weltjugendtag errichtet wurde, wird täglich von einer Viertelmillion Menschen genutzt, was eine hohe Belastung bedeutet. Anspruch auf eine Gewährleistung des Unternehmens, das die Treppe baute, kann die Stadt nicht mehr geltend machen.