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KommentarNur noch eine Cover-Band? Was der Ausstieg der zwei Ur-Fööss bedeutet

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Föösskomm neu

Die Bläck Fööss am Dienstagmittag in der Lanxess-Arena 

Köln – Der Ausstieg der letzten Gründungsmitglieder der Bläck Fööss ist eine Zäsur. Für Puristen markiert der Entschluss von Erry Stoklosa und Bömmel Lückerath gar das Ende der Kölner Erfolgs-Gruppe.

Für sie ist es unerheblich, dass die verbliebenen Musiker das Erbe weiterführen und zukünftig neue Songs in der Fööss-Tradition veröffentlichen wollen: Lieder über die Stadt, ihre Menschen – kleine Geschichten, die berühren. Vergleiche werden herangezogen. Würde es noch die Rolling Stones geben, wenn Mick Jagger und Keith Richards nicht mehr dabei wären?

Bläck Fööss: Erry Stoklosa und Bömmel Lückerath steigen aus

Nun sind Erry und Bömmel nicht Mick und Keith, und die kölsche Musik-Szene nicht mit dem internationalen Popbusiness vergleichbar. Gleichwohl gibt es auch dort Bands, die ohne Gründungsmitglieder bis heute existieren, wie etwa Thin Lizzy („The Boys Are Back in Town“), Yes („Owner of a Lonely Heart) oder The Platters („Only You“).

Alles zum Thema Bläck Fööss

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Was die Fööss unterscheidet, ist die Tatsache, dass sie in Köln mehr als eine Band darstellen. Sie sind ein Wahrzeichen dieser Stadt, wie der Dom oder der FC. Ihre Lieder stehen für ein Lebensgefühl, das Kritiker schon 1994 am Ende sahen, als Tommy Engel die Band verlassen hatte.

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Die Bläck Fööss am Dienstagmittag in der Lanxess-Arena 

„Das sind nicht mehr die Fööss“ hieß es damals, als mit Kafi Biermann plötzlich ein neues Gesicht auf der Bühne stand. Dennoch folgten Hits wie „Du bess die Stadt“ oder „Rut un wiess“.

Musiker der Bläck Fööss von Herbert Grönemeyer engagiert

Die gern zitierte „Mutter aller kölschen Bands“ nur noch als Cover-Truppe abzutun, wird auch Gus Gusovius nicht gerecht, der seit knapp drei Jahrzehnten am Schlagzeug steht. Keyboarder Andreas Wegener ist seit 17 Jahren dabei. Und wer wie Pit Hupperten oder Mirko Bäumer von Herbert Grönemeyer engagiert wird, ist längst über jeden Zweifel erhaben.

Fakt ist aber auch: Auf den verbliebenen Musikern lastet nun der Druck, auch ohne Urgesteine zu liefern. Köln wird bei den nächsten Fööss-Songs sehr genau hinhören.