Köln – Vor dem symbolischen Akt am Friesenplatz bekam Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker von einer jungen Dame einen Stimmzettel für die Europawahl in die Hand gedrückt, mit der freundlichen Bitte, Reker möge ihn doch an die richtige Stelle weiterleiten.

2014 wählten 50 Prozent

Das versprach sie dann auch, schließlich hat die Stadtchefin sich nicht weniger zum Ziel gesetzt, als Köln am 26. Mai unter dem Motto „#kölnchallenge“ zur Stadt mit der bundesweit größten Wahlbeteiligung bei der Europawahl zu machen. Bei der Europawahl 2014 lag die Beteiligung bei knapp über 50 Prozent – nun soll es mehr werden.

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An den Friesenplatz war Henriette Reker am Mittwoch eigentlich gekommen, um eine entsprechende Außenwerbekampagne zu starten. Auf mehr als 100 digitalen Stadtinformationsanlagen wird das Medienhaus Ströer ab jetzt einen Wahlaufruf der Stadt verbreiten. „Köln wählt Europa. Wählen Sie mit“, steht auf dem digitalen Plakat, das Reker mit einer Europa-Flagge zeigt.

Der Stadt entstünden keine Kosten, versicherte Ströer-Geschäftsführer Hermann Meyersick. Sein Unternehmen will ebenfalls mit sechs verschiedenen Motiven das Interesse für die Wahl anheizen: „Wir glauben an Europa, und wir glauben daran, dass auch für unser Geschäft ein grenzenloser Handel wichtig ist“, so Meyersick. Die Kampagne werde bundesweit laufen.

Reker bedankte sich für die Unterstützung: „Ich hoffe sehr, dass sich das bei der Wahlbeteiligung auswirkt.“ Europa sei Teil der DNA der Kölner. „Wir sind von Römern gegründet worden“, so Reker. Und ohne Napoleon gäbe es kein 4711.