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Entscheidung gefallenSo wird der neue Kölner Stadtteil Kreuzfeld aussehen

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Der Lageplan: So soll Köln-Kreuzfeld in wenigen Jahren aussehen.

Köln – Die Entscheidung ist gefallen. Drei Teams aus Architekten, Stadtplanern und Landschaftsexperten waren in der Vorauswahl übrig geblieben und hatten ihre finalen Pläne für den neuen Stadtteil Kreuzfeld im Kölner Norden eingereicht – am Montag ist nun der Siegerentwurf vorgestellt worden.

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Deutlich durchgesetzt hat sich der Entwurf „The Woodhood“, der auch unter den Anwohnern beliebt ist. Die Entscheidung traf ein Begleitgremium aus externen Expertinnen, der Fachverwaltung und Politikern. Kreuzfeld soll zu einer Gartenstadt mit sieben kleinen Subzentren werden, die sich jeweils um einen zentralen Platz anordnen. Zwischen den Quartieren: Grünflächen, Schule, Kita, Sportplätze, Fuß- und Radwege.

Alles zum Thema Henriette Reker

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Viele Flächen zwischen den Wohneinheiten sollen unversiegelt bleiben.

Für Oberbürgermeisterin Henriette Reker sei die Entscheidung ein „vorgezogenes Weihnachtsgeschenk“, wie sie am Montag sagte. „Ich freue mich, mit Ihnen zu erleben, wie aus einer Idee ein weiteres Stück lebenswertes Köln wird“, so Reker weiter.

Kreuzfeld bietet Platz für 8000 Kölnerinnen und Kölner

Auch Baudezernent Markus Greitemann zeigte sich begeistert von dem Siegerentwurf, der „Gartenstadt der Zukunft“, die bundesweit zum Beispiel werden könne. „8000 Menschen sollen hier leben können“, verspricht er. Geplant sind 3000 Wohnungen. Greitemann lobte die klimaschonende Konzeption des Veedels, die sich nicht nur in der energietechnischen Konzeption, sondern auch in planerischen Details wie der „Verschattung“ und der Durchlüftung des neuen Veedels wiederfinde.

Durchgesetzt hat sich der Entwurf gegen zwei Varianten, in denen sich Kreuzfeld aus vier Quartieren zusammengesetzt hätte. In diesen Varianten wären größere Nachbarschaften mit jeweils eigenen Identitäten und Strukturen entstanden. Die Entscheidung für „Woodhood“ ist auch eine für ein eng verzahntes Veedel, in dem die kleinen Wohnblöcke Teil einer übergeordneten Idee sein sollen.

Reker und Greitemann betonten, dass Kreuzfeld eine Ausnahme bleiben werde. „Die Innenentwicklung der Stadt hat Vorrang“, sagte Reker auch mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität. Aber: „Bezahlbarer Wohnraum ist knapp. Deswegen habe ich mich sehr früh dafür eingesetzt, dass die brachliegenden Planungen für Kreuzfeld endlich vorangetrieben werden.“ Möglichst wenig Quardatmeter pro Bewohner sollen in Kreuzfeld versiegelt werden, sagte Greitemann. Ein Ziel müsse sein, dass der öffentliche Raum für die künftigen Bewohner zum Lebensraum werde. Im Entwurf wird versprochen: Die Wälder im Kölner Norden sollen die Grundlage des neuen Stadtteils bilden.

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Das Planungsteam aus Adept (Kopenhagen), Karres en Brands Landschapsarchitecten (Hilversum), Argus Stadt und Verkehr (Hamburg) und Metabolic (Amsterdam) bedankte sich am Montag für den Auftrag – und auch für die Anregungen aus der Nachbarschaft in Blumenberg, die in die Planungen eingeflossen seien.

Bis 2026 könnten die ersten Menschen in Köln-Kreuzfeld wohnen

„Am liebsten würde ich die ersten Menschen morgen einziehen lassen“, sagte Reker. Wann der erste Stein gelegt wird, ist bislang nicht abzusehen. Denn zuvor muss Kreuzfeld über den Blumenbergsweg und eine zusätzliche Entlastungsstraße an die umliegenden Quartiere angebunden werden. Warum wird Kreuzfeld eigentlich ein eigener Stadtteil – und nicht an Blumenberg angebunden? „Kreuzfeld hat in seiner Größe und Einzigartigkeit den Anspruch, ein Stadtteil zu sein“, sagte Greitemann. Die Euphorie ist groß.

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Ein Blick ins künftige Kreuzberger Zentrum.

Woodhood Kreuzfeld Entwurf

Eine Visualisierung aus dem Entwurf „The Woodhood“ für das neue Kölner Veedel Kreuzfeld.

Im kommenden Jahr entwickelt die Stadt gemeinsam mit Adept einen Rahmenplan. Bis 2026 könnten die ersten Bewohner im 87. Kölner Veedel einziehen, so zumindest die Hoffnung der Politik. Zuvor muss allerdings der Stadtrat den Rahmenplan und die anschließenden Bebauungspläne noch genehmigen, bevor es an die Umsetzung geht.