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QuarantäneCorona-Fälle an zwei Kölner Kitas – Zahlen an Schulen steigen weiter

Lesezeit 2 Minuten
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Spielgeräte stehen auf dem Außengelände der Kita „ Geranienweg 27“ der Stadt Köln in Seeberg.

KölnAnmerkung der Redaktion: Die Kindertagestätte in Seeberg muss nun doch nicht wegen eines Corona-Falls geschlossen werden. Bei der Übermittlung des Testergebnis gab es einen Fehler. Das Testergebnis war negativ. Kinder in zwei Kölner Kindertagesstätten sind positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Eine städtische Kita in Seeberg bleibt nach Angaben des Presseamts vorerst geschlossen. Das Gesundheitsamt hat dort 39 Kinder, sechs Erzieherinnen und eine weitere Mitarbeiterin als Kontakte der „Kategorie 1“ ermittelt. Sie alle stehen daher bis zum 11. September unter häuslicher Quarantäne. Auch in dem Fröbel-Kindergarten „Regenbogen“ in Ehrenfeld wurde ein Kind positiv auf Covid-19 getestet.

Die Kinder dort seien in „Cluster“ unterteilt und hatten keinen Kontakt untereinander, sagt Beate Timmer, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Fröbel-Gruppe. Deswegen müssten nun nur die Kinder des betroffenen Bereichs in Quarantäne.

Kölner Kita-Kinder müssen zwei Wochen in Quarantäne

Die Fröbel-Gruppe betreibt bundesweit Kitas, die Regelungen seien von Kommune zu Kommune sehr unterschiedlich, so Timmer. Teilweise können die Kinder nach einem negativen Corona-Test wieder die Kita besuchen. Teilweise müssen sie – wie in Köln – zwei Wochen in Quarantäne bleiben. Die Mitarbeiterinnen seien insgesamt sehr engagiert und wollen auch trotz erhöhter Infektionsgefahr gerne weiter arbeiten.

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Der Eingang zur Kindertagesstätte „ Geranienweg 27“ der Stadt Köln in Seeberg. 

Für die betroffenen Eltern bedeutet die Quarantäne ihrer Kinder eine große Herausforderung: „Wir können unser vierjähriges Kind ja nicht alleine zu Hause lassen“, sagt eine Mutter, deren Kind die „Regenbogen“-Kita besucht. Trotzdem müssten aber die Geschwister in die Schule und zur Tagesmutter gebracht werden.

„Ich würde mein Kind gerne testen lassen – auch um die Gefahr für den Rest der Familie einschätzen zu können“, sagt sie. Wegen der Quarantäne müsste der Kinderarzt dafür aber nach Hause kommen. „Das halte ich für unrealistisch“, sagt die Mutter. Unverhältnismäßig findet sie die Tatsache, dass Reisende, die bewusst in einem Risikogebiet waren, nach einem negativen Test die häusliche Quarantäne verlassen dürfen – kleine Kinder jedoch nicht. Schon während des Lockdowns habe die Kita tolle Arbeit geleistet und auch jetzt schon digitale Angebote für die Kinder in Quarantäne gemacht.

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Auch an den Kölner Schulen stiegen die Corona-Fälle an. Insgesamt wurden nach Angaben des Presseamts aktuell 31 Fälle an 27 Schulen gemeldet (acht Lehrer, 23 Schüler). 406 Kontaktpersonen wurden bislang unter Quarantäne gestellt. Am vergangenen Freitag waren nur 23 positiv getestete Schüler und Lehrer aus 21 Schulen und Berufskollegs bekannt.