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Satirischer WochenrückblickWie hieß dieses Virus noch gleich?

Lesezeit 2 Minuten
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33 Menschen haben sich in Köln mittlerweile mit dem Coronavirus infiziert.

  1. Über Köln und die Kölner kann unser Autor Peter Berger manchmal nur den Kopf schütteln – oder schallend lachen.
  2. In seiner satirischen Köln-Kolumne „Die Woche”, in der er die Nachrichten der vergangenen sieben Tage humoristisch verarbeitet, geht es diesmal um die positiven Geschichten, die derzeit geschrieben werden.
  3. Denn haben Sie ihre Blumen vor der Coronakrise schon einmal am Briefkasten bezahlt? Bestimmt nicht.

Köln – Auch wenn Covid-19 ganz oben auf meiner Kontaktverbotsliste steht: Ganz ohne Virus geht es in diesen Tagen nicht. Deshalb ist es eine sehr gute Idee, dem Aufruf verschiedener Historiker zu folgen, um diesem Dreckskerl, der gerade glaubt, die ganze Welt erschüttern zu können, trotzig entgegenzuschleudern: Mein lieber Freund! Irgendwann wirst auch Du Geschichte sein.

Hier lesen Sie mehr: Corona in Köln – Aktuelle Fallzahlen und Entwicklungen

Und Geschichten, die keinesfalls verloren gehen dürfen. Also nutzen wir die Zeit, um sie zu dokumentieren. Mit einem Foto des Blumenladens mitten in Nippes, dessen Inhaberin die schönsten Frühlingssträuße mit der Bitte vor die Türe stellt, der Kunde möge das Geld in den Briefkasten werfen. Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser.

Alles zum Thema Bläck Fööss

Sülzer danken Polizei und Rettungskräften

Oder mit einem Video aus der Speestraße in Sülz, wo Anwohner als Dank für Polizei und Feuerwehr das Veedel von den Bläck Fööss singen und dazu die Blaulichter fröhlich blinken. Mit ein paar Zeilen über den Schornsteinfeger, der mit einem Lächeln und ohne das übliche Schlüsselbund-Chaos die Gasthermen wartet, weil plötzlich alle zuhause sind. Menschen, die er zuvor nie gesehen hat, weil der Schlüssel immer unter der Fußmatte oder beim Nachbarn lag.

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Nutzen Sie die Chance, knipsen Sie das Plakat der Kölner Haie, das derzeit überall in der Stadt zu sehen ist. Mit der Ermahnung: „Wascht euch gut die Flossen!“ Sie kommt hoffentlich nie wieder. Rahmen Sie das Foto ein und stellen sie es ins Badezimmer. Neben das Klopapier. Sie werden in ein paar Jahren noch darüber schmunzeln und sich fragen, wie es noch hieß, dieses Virus, das vergeblich versucht hat, uns kleinzukriegen.