In einer zweiten Phase des Kölner Pilotprojekts „Biotonne für uns“ wird die AWB Biotonnen, die falsch gefüllten sind, vor Ort belassen.
Zweite Phase von PilotprojektDeshalb könnte der Müll in zwei Kölner Veedeln ab Mai stehen bleiben
Das Pilotprojekt zur Mülltrennung in den Kölner Stadtteilen Bickendorf und Buchforst steht vor der zweiten Phase. Seit Februar beteiligen sich rund 1.000 Haushalte an dem Projekt „Biotonne für uns“, das dazu beitragen soll, Köln bis 2035 CO2-neutral zu machen. Seitdem trennen die Einwohnerinnen und Einwohner der zwei Stadtteile ihren Müll verpflichtend auch in einer Biotonne.
„Nach einem vielversprechenden Start des Pilotprojekts ist es nun an der Zeit, die Menge an gesammelten Bioabfällen in Buchforst und Bickendorf zu überprüfen“, erklärt Robin Keiner, Leiter des Projektes bei der AWB. „Ab dem 1. Mai werden wir vor jeder Leerung eine visuelle Kontrolle durchführen.“ Sollten falsche Abfälle in den Biotonnen entdeckt werden, werden diese nicht geleert und verbleiben vor Ort.
Köln: Zwei Drittel der Kölner Haushalte nutzen bereits die Biotonne
Anwohner haben dann die Möglichkeit, diese Abfälle bis zur nächsten Leerung zu entfernen. Falls das Problem der falschen Trennung fortbesteht, wird die betroffene Tonne bei der nächsten Leerung gegen Gebühr als Restmüll entsorgt. Bewohnerinnen und Bewohner werden über spezielle Anhänger an den Tonnen über die Situation informiert.
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Die Biotonne spielt eine entscheidende Rolle im Kreislaufsystem, da das Biogas aus den Bioabfällen dazu verwendet wird, die Müllfahrzeuge zu betanken. Dadurch können pro Jahr etwa 210.000 Liter Diesel eingespart werden. Die Reste der Bioabfälle werden zu nährstoffreicher Komposterde verarbeitet, die regionalen Landwirten zugutekommt.
Die AWB weist darauf hin, dass auch gekochte Essenreste in die Biotonnen geworfen werden dürfen, um mehr Biogas zu produzieren. Allerdings gehören Plastik, Glas oder Metall nicht in die Biotonne. Die Nutzung der Biotonne ist in Köln aktuell freiwillig, laut AWB nutzen sie rund zwei Drittel aller Kölner Haushalte. Bickendorf und Buchforst wurden für das Pilotprojekt ausgewählt, da hier noch vergleichsweise wenig Haushalte die Biotonne nutzen.