Die Stadt und AWB rufen Kölnerinnen und Kölner dazu auf, ihre Fahrräder vor der Aktion zu überprüfen und bei Bedarf zu reparieren.
Ab MontagStadt und AWB Köln entsorgen Schrottfahrräder
Im ersten Halbjahr 2023 wurden in Köln 9,7 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer registriert – so viele wie noch nie. Gleichzeitig erhält die Stadt besonders viele Hinweise auf sogenannte Schrotträder, die nicht mehr funktionieren und öffentliche Plätze blockieren. Das Ordnungsamt und die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) haben deshalb angekündigt, die Straßen vom 8. bis zum 12. April von kaputten Fahrrädern zu befreien.
Ziel der Aktionswoche sei es, Fahrradständer für intakte Räder zur Verfügung zu stellen und einen möglichst barrierefreien und geordneten öffentlichen Raum zu schaffen. Kölnerinnen und Kölner werden gebeten, auf der Straße abgestellte Fahrräder zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass funktionierende Räder versehentlich entsorgt werden.
Aufräumaktion in Köln: Nur bestimmte Fahrräder dürfen entsorgt werden
Schrottfahrräder sind nach den Vorgaben der Stadt und AWB nicht mehr verkehrstauglich, wenn sie drei Eigenschaften der folgenden Liste besitzen:
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- platte Reifen
- deformierte oder fehlende Vorder- oder Hinterreifen (gilt nicht bei Schnellverschlüssen)
- fehlende oder verbogene Lenker
- defekte Bremsen
- fehlender Sattel (gilt nicht bei Schnellverschlüssen)
- verrostete oder defekte Ketten
- fehlende Beleuchtung
- beschädigter Rahmen
Nicht abgeschlossene Fahrräder müssen nur eins der genannten Merkmale erfüllen. Wer sein defektes Fahrrad loswerden möchte, kann es per Online-Formular, beim Bürgertelefon der Stadt Köln, über die „Sag's-Uns“-App der Stadt oder die AWB-App melden.
Zettel in verschiedenen Farben kündigen Entsorgung oder Nachbesserungspflicht an
Stark beschädigte Räder bekleben Ordnungsamt-Mitarbeitende mit einem blauen Zettel und entfernen sie zu einem späteren Zeitpunkt. Fahrräder mit nur wenigen Schäden werden wiederum mit einem gelben Zettel markiert und erhalten eine vierwöchige Frist für Reparaturarbeiten.
Die sogenannten ‚Fahrradleichen‘ bringen das Ordnungsamt und die AWB ins Umweltzentrum in Köln-Niehl. Dort werden wiederverwendbare Teile weiter verbaut und defekte Teile entsorgt. Im vergangenen Jahr wurden laut Angaben der Stadt 6087 Räder beseitigt. (ndo)