Erweiterungsbau für HvB in Köln-SülzMehr Platz zum Lernen
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Die Baugrube für den Erweiterungsbau des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums
Copyright: Martina Goyert
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Sülz – Zum Auftakt der feierlichen Grundsteinlegung zitierte Henriette Reker, die Wise Guys: „Läuft bei Euch!“, lobte sie. Schließlich gehören die Jungs von der ehemaligen Kölner A-Cappella-Band zu den vielen Talenten, die am Hildegard-von-Bingen-Gymnasium gefördert wurden – und ist der Erweiterungsbau, den es nun erhält, ein wichtiges Hilfsmittel dafür, dass die Schule ihrer Aufgabe, junge Menschen möglichst umfassend zu fördern, künftig noch besser gerecht werden kann.
4100 Quadratmeter Nutzfläche
Wenn der Neubau Ende 2021 fertig gestellt ist, kann sie sich über einen Zugewinn von 4100 Quadratmetern Nutzfläche freuen. In den dreigeschossigen Bau wird eine Dreifachturnhalle integriert sein, die separat über die Leybergstraße erreichbar sein wird und auch von Sülzer Vereinen genutzt werden kann. Vom Haupteingang, der am Schulhof liegt, wird ein holzverkleidetes Foyer mit einer Haupttreppe in die Obergeschosse führen. Im Erdgeschoss werden sich eine Bibliothek, eine Mediathek und eine Selbstlernzone befinden.
Henriette Reker half bei der Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums.
Copyright: Martina Goyert
Auch der Aufgang zu den Geschossen soll als „Lerntreppe“ genutzt werden und ein Ort für Kommunikation und gemeinsames Arbeiten sein, ebenso wie die Flure in den Stockwerken, die durch einen Lichthof mit Tageslicht versehen werden. Im ersten Obergeschoss werden sich Klassenräume befinden, die durch Erker zum Hof mit Rückzugsmöglichkeiten für einzelne Schüler ausgestattet werden.
Im zweiten Stock werden Fachräume für Naturwissenschaften untergebracht, nebst den dazugehörigen Sammlungen. Das Gebäude, das von den Architekten Kister, Scheithauer und Gross geplant wurde, wird aus Gründen des Klimaschutzes unter anderem mit sehr guter Wärmedämmung und speziellen Fenstern mit Dreifachverglasung ausgestattet. Der überwiegende Teil des Heizwärmebedarfs wird aus passiven Quellen wie Sonneneinstrahlung gewonnen. Der Bau ersetzt die Container, die bislang als Provisorium genutzt wurden.
So soll der Erweiterungsbau einmal aussehen.
Copyright: Skizze: ksg
Denn das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium ist bereits vor einiger Zeit in der Sekundarstufe I auf vier und in der Sekundarstufe II auf fünf bis sechs Klassen pro Jahrgang erweitert worden. Durch den Erweiterungsbau können nun 195 Schulplätze langfristig gesichert werden. Das Gymnasium verfügt dann über 1000 Schulplätze.
Beschleunigtes Verfahren beim Bau
Über den Baubeginn freute sich nicht nur der neue Leiter der Schule, Stephan Deister, sondern auch der ehemalige Schulleiter Herbert Zangerle, der den Bau mit geplant hatte: „Das ist wirklich alles absolut im Zeitplan geschehen“, lobte er. Der zügige Schulbau ist durch ein beschleunigtes Verfahren ermöglicht worden, bei dem unter der Leitung der Gebäudewirtschaft, ein Generalunternehmen damit beauftragt wurde.