Köln – Der beim „Cologne Triathlon Weekend“ am vergangenen Wochenende im Fühlinger See verunglückte Triathlet ist gestorben. Das bestätigte ein Sprecher des 1. FC Köln dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auf Anfrage.
Der Starter war während der Schwimmdisziplin am Sonntag im See unvermittelt untergegangen und musste von Mitarbeitern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus dem Wasser geborgen werden.
„Noch auf dem Boot sind auf dem Weg zum Ufer Wiederbelebungsversuche unternommen worden“, teilte ein Sprecher der zuständigen Feuerwehr auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit. Der Mann konnte zwar reanimiert werden, erlangte aber nicht mehr das Bewusstsein. Seitdem wurde er in der Kölner Uniklinik behandelt.
Der Fall wurde erst Tage nach dem Unglück bekannt, weil sich Teilnehmer und Besucher des Sportereignisses, die den tragischen Vorfall mitbekommen hatten, über die sozialen Medien austauschten. Zahlreiche Nutzer erkundigten sich dort, was aus dem Mann geworden sei und stellten die zentrale Frage: „Wie konnte das passieren?“
Die Veranstalter des Triathlons selbst hatten erst am Dienstag und nur in einem knappen Beitrag auf ihrer Facebook-Seite über den Unglücksfall informiert: „Liebe Triathleten, es gab bei unserem diesjährigem Weekend einen tragischen Unfall. Sowie wir den Vorgang von den zuständigen Stellen vollständig erläutert und dokumentiert bekommen haben, werden wir uns dazu äußern können. Wir bitten um Verständnis“, heißt es darin.
Gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ äußerte sich Organisator Uwe Jeschke auch am Donnerstag zurückhaltend. Ihm lägen noch immer keine aktuellen Erkenntnisse vor. „Wir haben bei unserem Event prinzipiell die DLRG und zusätzlich die Malteser an Bord. Das wird von den Ämtern vorgeschrieben, aber auch von uns als wichtig empfunden“, sagte er.
„Letztlich zahlen wir für diese Absicherung eine hohe Summe, um unseren Startern Expertise sowie kompetenten und ausreichenden Schutz zur Verfügung zu stellen“, so Jeschke weiter. Lücken im Sicherheitskonzept beim Cologne Triathlon Weekend habe es nicht gegeben.
In die Uniklinik gebracht
Einige der Teilnehmer weisen auf Facebook dagegen darauf hin, dass am Ausstieg der Schwimmstrecke im Fühlinger See keine Sanitäter stationiert gewesen seien. Aus dem Einsatzprotokoll der Feuerwehrleitstelle geht indes hervor, dass die DLRG-Einsatzkräfte den Mann an die Malteser übergeben hätten.
Der Rettungsdienst der Stadt Köln transportierte den verunglückten Mann in die Uniklinik. Bei der Polizei sind laut Sprecherin Natalie Stach keine Ermittlungen eingeleitet worden. „Das geschieht nur bei einem Anfangsverdacht, aber hier waren Rettungskräfte direkt vor Ort“, sagt sie. So bleibt Veranstalter Uwe Jeschke sowie den besorgten Nutzern auf Facebook nur, den Angehörigen Anteilnahme und Beileid auszudrücken. „Unsere Gedanken sind bei der Familie“, schreiben sie.