Die digitale Beteiligungsplattform senf.koeln sammelt Ideen für ein besseres Köln.
Hier können Sie Ihre Wünsche und Vorschläge für die Stadt auf einer Karte eintragen.
Köln – Zum Start direkt eine Aufforderung: Schließen Sie für eine Minute die Augen und überlegen Sie: Was wären Ihre Ideen, um Köln ein Stückchen lebenswerter zu machen? Was auch immer Ihnen nun eingefallen ist, vom begrünten Neumarkt bis hin zu neuen Altglas-Containern in Mülheim: Wie wäre es, wenn Sie Ihre Vorschläge in die Stadtplanung mit einfließen würden?
Fragt man Kölnerinnen und Kölner, wie sich die Lebensqualität in ihrer Stadt verbessern ließe, erhält man Hunderte gute Ideen. Damit diese Ideen auch den Weg in die Kölner Politik finden, haben drei junge Kölnerinnen und Kölner das Projekt „senf.koeln“ ins Leben gerufen: Eine digitale Plattform, auf der Bürgerinnen und Bürger ihren „Senf“ dazugeben und Vorschläge einbringen und sich austauschen können. Das „senf.koeln“-Team trägt die besten Ideen zusammen und gibt sie als Eingabe an die Stadtverwaltung weiter.
KStA x senf.koeln: Wir möchten Ihre Ideen hören!
Auch für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist Stadtentwicklung eines der wichtigsten Themenfelder. Wie verändert sich der Verkehr? Wo wandeln sich öffentliche Plätze? Wie werden Veedel umgestaltet? All das sind Fragen, die die Redaktion täglich beschäftigen – genauso wie die Frage, wie sich Kölner Bürgerinnen und Bürger ihre Stadt vorstellen. Die beste Voraussetzung also für eine Kooperation: „KStA x senf.koeln“.
Tragen Sie Ihre Vorschläge auf der Karte ein. Gemeinsam mit „senf.koeln“ geht der „Kölner Stadt-Anzeiger“ den besten Ideen nach und informiert Sie immer wieder darüber, ob Ihr Anliegen vielleicht schon in der Umsetzung ist – oder woran es scheitert.
Auf die Karte klicken und Ideen eintragen!
Dass Bürgerbeteiligung sich durchaus lohnen kann, zeigt ein Blick auf die „senf.koeln“-Karte. „Für einen schöneren Stadtwald wünsche ich mir nicht nur am Wochenende, sondern eine dauerhafte Schließung der Kitschburger Straße“, steht dort in einem Beitrag von 2021. Anfang 2022 beschloss die Bezirksvertretung Lindenthal nach Bürgereingaben, dass die Kitschburger Straße tatsächlich dauerhaft autofrei bleiben soll.
Wunsch nach Toiletten am Rhein bleibt unerfüllt
Auch die Anliegen, die den „senf.koeln“-Nutzerinnen und -Nutzern nach aktuellen Bewertungen am meisten am Herzen liegen, sind durchaus bei der Stadt angekommen. Zwar ist die Venloer Straße noch nicht autofrei, wie von vielen Bürgerinnen gewünscht. Zum Jahresbeginn wurde jedoch eine streckenweise Einbahnstraßen-Regelung sowie ein Tempolimit von 20 km/h beschlossen.
Der Wunsch nach mehr öffentlichen Toiletten am Rheinufer hingegen wird unerfüllt bleiben. Sowohl City-WCs als auch mobile Toiletten sollen nur außerhalb der durch Hochwasser gefährdeten Bereiche stehen, teilt die Stadt Köln auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit.
„Es geht bei Beteiligung nicht nur darum, dass Wünsche von Bürgerinnen und Bürgern erfüllt werden“, sagt Christian Wild von Hohenborn, einer der Initiatioren von „senf.koeln“. Viele Nutzer seien schon froh, wenn sie eine Begründung dafür erhalten, warum etwas vielleicht nicht umgesetzt werden kann. „Wenn Menschen wissen, dass sie gehört werden, kann sich viel verändern.“
Bislang haben Kölnerinnen und Kölner auf „senf.koeln“ mehr als 300 Ideen eingebracht und knapp 3000 Mal schon bestehende Vorschläge bewertet. Die Themen Verkehr und Umwelt werden am häufigsten diskutiert. Für Vorschläge, die die Stadtteile Neustadt-Nord und Neustadt-Süd betreffen, interessieren sich Besucherinnen und Besucher der Seite besonders. Die meisten Vorschläge gibt es auf der Karte jedoch für Mülheim.
Das ist senf.koeln
Hinter „senf.koeln“ steht neben den Gründer:innen Tassilo Morino, Christian Wild von Hohenborn und Kathrin Krienke, ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen Design, Programmierung und Stadtentwicklung. Im Juni 2022 wurde „Senf“ mit dem Preis für digitales Miteinander in der Kategorie „Digitales Engagement“ ausgezeichnet.