Seit mehr als 30 Jahren ist der Mix aus klassischer Musik und kölschen Songs ein Erfolgsschlager der Höhner.
Höhner ClassicKölner Band begeistert in der Philharmonie
Schwungvoller Auftakt bei der „Höhner-Classic“ Premiere am Freitagabend in der Philharmonie. „Jetzt geht’s los! Wir sind nicht mehr aufzuhalten!“, singen die Höhner, begleitet vom Orchester der „Jungen Sinfonie Köln“. Ein Zeichen des unbedingten Willens, das bevorstehende, rund dreistündige Konzert gemeinsam zu meistern.
Zuvor hatten Dirigent Sebastian Hässy und sein 70-köpfiges Ensemble den rund 1600 Gästen bereits den ein oder anderen Höhner-Titel untergejubelt. Alles brav im klassischen Gewand versteckt. Seit 1993 begeistert die dreitägige, kölsch-klassische Konzertreihe Höhner- und Orchesterfans gleichermaßen. Es sei sehr beeindruckend hier auf der Bühne zu stehen und gemeinsam mit dem Orchester zu musizieren, sagte Höhner-Frontmann Patrick Lück.
„Carpe Diem“ laute das Motto der diesjährigen Musikreihe – „Pflücke den Tag“, wie es wörtlich übersetzt heißt. Lücks Botschaft, positiv zu denken und die kleinen Dinge im Leben zu schätzen, findet sich auch im neuen Höhner-Song „Dat schönste Johr“ wieder. „Dat schönste Johr in dingem Lääve, dat es jetz“, heißt es im Text.
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Höhner schlagen neues Kapitel in ihrer Geschichte auf
Am 4. Oktober erscheint das neue Doppel-Album „11 plus 11“ der Höhner, mit elf neuen Titeln und elf Neuaufnahmen von großen Hits aus der 52-jährigen Bandgeschichte. Einmal mehr schlagen die Höhner damit ein neues Kapitel ihrer Geschichte auf. Dabei steht der Sound für ein vertontes „Jeföhl“, das trotz kölscher Sprache überall zu verstehen ist. Die Präsentation des neuen, eher ruhigen Songs „Dat schönste Johr“, kam beim Premierenpublikum gut an.
Wesentlich flotter ging es beim Musikstück „Zirkus Renz“ zu, bei dem Höhner-Schlagzeuger Heiko Braun als Solist am Xylophon in atemberaubendem Tempo über die hölzernen Klangplatten galoppierte. Mit dröhnendem Beifall honorierte das Publikum den heißen Ritt und das rhythmische Zusammenspiel mit dem Orchester. Als Gäste begrüßte Lück die Ex-Höhner, Janus Fröhlich, Peter Werner und Hannes Schöner im Publikum, die bei vielen alten Liedern leise mitwippten oder mitsangen. Vor neun Jahren verabschiedete die Band während eines Höhner-Classic-Konzertes ihre beiden Gründungsmitglieder Fröhlich und Werner. Hannes Schöner verließ die Band vor vier Jahren.
Nach wie vor lebt die Konzertreihe Höhner Classic von der klassisch-kölschen Mixtur. Während die Orchestermusiker spielerisch eindrucksvoll Gioachino Rossinis Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“ interpretierten, setzte das kölsche Sextett mit Patrick Lück, Micki Schläger, Jens Streifling, Heiko Braun, Freddi Lubitz und Edin Čolić, alias „Meister Ede“ auf alt Bewährtes und neu Eingespieltes.
Gallina Ouvertüre mit versteckten Höhnertiteln
Sebastian Hässy kramte unterdessen aus der Schatzkiste seines Vaters, des 2007 verstorbenen Orchestergründers Günter Hässy, dessen „Gallina Ouvertüre (opus 122) heraus. „Das Stück hatte Hässy senior anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Höhner 1992 komponiert. Stehender Beifall und Bravo-Rufe aus dem Publikum belohnte das monumentale, achtminütige Werk mit den darin zahlreich versteckten Höhnertiteln.