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ParteibeitrittKölner SPD erteilt Jan Böhmermann Ausnahme-Genehmigung

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Jan Böhmermann will weiterhin SPD-Vorsitzender werden, die Kölner SPD erweist sich bei diesem Vorhaben als hilfreich.

Köln – Der Aufnahme des TV-Satirikers Jan Böhmermanns in die SPD steht wohl nichts mehr im Weg. Die Kölner SPD habe beschlossen, ihm eine Ausnahmegenehmigung vom Wohnortprinzip zu erteilen, erklärte Frank Mederlet, Geschäftsführer der Kölner SPD, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Ursprünglich hatte die Kölner SPD darüber erst am 26. September beschließen wollen.

Der SPD-Ortsverein Köthen in Sachsen-Anhalt ist zur Aufnahme Böhmermanns bereit, doch da der ZDF-Satiriker in Köln wohnt, war dies nicht ohne weiteres möglich. Normalerweise wird man dort Mitglied, wo man wohnt.

Kreisverband Anhalt-Bitterfeld ist am Zug

Ist Böhmermann nach der Entscheidung der Kölner Genossen nun endlich Mitglied der ältesten deutschen Partei? Antwort von Mederlet: „Über den Status der Mitgliedschaft hatten wir nicht zu befinden. Köln hat über die Ausnahmegenehmigung entschieden – der Kreisverband Anhalt-Bitterfeld muss auch über die Ausnahme beschließen.“ Dann wäre der Ortsverein Köthen am Zug und könne über die Aufnahme befinden, weil er erst dann zuständig wäre, sagte Mederlet. Das sei zumindest seine Lesart des SPD-Statuts.

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Böhmermann, Moderator der ZDF-Sendung „Neo Magazin Royale“, hatte angekündigt, SPD-Vorsitzender werden zu wollen. Die Frist für Kandidatur lief jedoch am Sonntag vor einer Woche ab, bevor er Parteimitglied geworden war. (dpa)