Es ist der Höhepunkt des Straßenkarnevals. Tausende Menschen kommen nach Köln, um den Rosenmontagszug zu sehen. Was passiert ist, wie die Jecken gefeiert haben und wie ein tödlicher Unfall der Tag überschattet, können Sie hier in unserem Liveticker nachlesen.
Wir verabschieden uns nun an dieser Stelle. Wir wünschen viel Spaß beim Feiern und passen Sie auf sich auf. Ihre Redaktion.
19 Uhr: Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn äußert sich zu Vorfall in Hessen
Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn zu den Ereignissen im Rahmen des Karnevalsumzuges im hessischen Volkmarsen: „Auch wenn wir noch keine Hintergründe kennen, sind wir natürlich geschockt. Wir haben in Köln einen so schönen Zoch erlebt – und dann so eine Nachricht! Wir hoffen, dass die Verletzungen nicht allzu schwer sind und der Vorfall schnell aufgeklärt wird.“
16.58 Uhr: OB Henriette Reker zieht Rosenmontagszug-Bilanz
„Menschen, die gemeinsam friedlich feiern, die sich oftmals vorher nicht kannten, das ist die Kölner Antwort auf diejenigen, die Angst, Schrecken und Hass verbreiten wollen“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker, als sie eine erste Zwischenbilanz zum Rosenmontagszug zieht. Sie selber fuhr auf dem Wagen der Roten Funken mit, warf Kamelle und verteilte Strüßjer.
Wobei sie auch über die Opfer der „tragischen Unglücksfälle“ spricht. „Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen des Opfers, das bei einem Unfall im Zusammenhang mit einer Straßenbahn ums Leben gekommen ist“, so Reker. Dem siebenjährigen Mädchen, das bei einem Unfall auf einer Rolltreppe in einem Hotel schwer verletzt wurde, wünsche sie von Herzen eine vollständige und schnelle Genesung.
16.35 Uhr: Tödlicher Unfall am Kölner Barbarossaplatz
Am Barbarossaplatz in der Kölner Innenstadt ist eine Person von einer KVB-bahn erfasst und getötet worden. Mehr erfahren Sie hier:
16 Uhr: Vorläufige Zwischenbilanz der Stadt Köln an Rosenmontag
Die Stadt Köln stellt eine vorläufige Zwischenbilanz des Rosenmontagszugs vor. Der Sanitätsdienst, der mit vier Kölner Hilfsorganisationen in der Innenstadt vor Ort ist, habe bisher 11 internistische, 17 „chirurgische“ Hilfeleistungen, drei stark Alkoholisierte, und acht sonstige Einsätze gemeldet, so ein Sprecher. Auch die Kölner Polizei und die Bundespolizei melden bisher „keine besonderen Vorkommnisse“.
Das Kölner Ordnungsamt berichtet ebenfalls von keinerlei Problemen. Laut eines Sprechers soll es bislang 39 sogenannte „Jugendschutz-Kontrollen“ gegeben haben, bei denen 24 Mal Alkohol eine Rolle gespielt haben sollen. Und auch die Zahl der Wildpinkler sei gering – lediglich 20 seien bisher erwischt worden. Dafür bilden sich bei den mehr als 700 mobilen Toilettenanlagen regelmäßig lange Schlangen.
Ein Sprecher der Kölner Berufsfeuerwehr spricht von bisher insgesamt 141 Rettungsdiensteinsätzen – im Vorjahr waren es noch 173 – sowie 24 Einsätzen der Kölner Feuerwehr.
Seit 15 Uhr gilt nun wieder die Glasverbotszone im Zülpicher Viertel. Zudem befährt die KVB-Straßenbahnlinie 9 nicht mehr die Zülpicher Straße.
14.50 Uhr: Das ist das neue Sessionsmotto für 2021
Zugleiter Holger Kirsch hat an der Severinstorburg das Motto für die Karnevalssession 2021 enthüllt: „Nur zesamme sin mer Fastelovend“.
14.45 Uhr: D´r Prinz kütt!
Es ist alljährlicher der Höhepunkt des Kölner Rosenmontagszugs – der Wagen des Prinzen. Und jetzt ist er da, Prinz Christian !!. hat die Severinstorburg in der Südstadt passiert. Mit goldenem, glitzerndem Konfetti und unter Jubelrufen der Feiernden.
14.36 Uhr: Beim Feiern auch der Opfer von Hanau gedenken
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat sich am Rande des Kölner Rosenmontagszuges dafür ausgesprochen, Karneval zu feiern und gleichzeitig auch an die Opfer und Hinterbliebenen des Anschlags von Hanau zu denken. Beides sei wichtig und durchaus miteinander vereinbar, sagte der Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Köln, bevor er auf dem Wagen der Ehrengarde beim Rosenmontagszug mitfuhr.
Es sei gut gewesen, dass die Kölner einen Hanau-Wagen ganz an den Anfang ihres Zuges gestellt hätten, sagte Reul: „Wir dürfen auf keinen Fall vor den Typen in die Knie gehen. Und deswegen wird Karneval gefeiert, auch wenn's die gibt. Und trotzdem sind wir in unserem Herzen bei den Familien und denen, denen das Leid zugefügt wurde. Das ist doch vollkommen klar.“
Zu Beginn des Zuges hatte es einen aktuellen Wagen gegeben, der einen um die Opfer von Hanau trauernden Kölner Dom zeigte.
14.30 Uhr: Jungfrau und Bauer starten in den Rosenmontagszug
In der Kölner Südstadt nähert sich bereits das Ende des Rosenmontagszugs. Bauer Frank und Jungfrau Griet haben bereits die Severinstorburg passiert. Als krönender Abschluss folgt einige Zeit später dann noch der Wagen mit Prinz Christian II.
14.19 Uhr: Prominente schmeißen in Köln Kamelle
14.06 Uhr: Feuerwehreinsatz abseits des Zugwegs
In der St.-Apern-Straße gibt es abseits des Zugweges einen Feuerwehreinsatz. Die Einsatzfahrzeuge der Kölner Feuerwehr haben den Zugweg im Bereich der Zeppelinstraße gekreuzt. Der Auslöser: angebranntes Mittagessen.
13.51 Uhr: Spieler des 1. FC Köln im Kölner Rosenmontagszug
Der Wagen mit den FC-Spielern hat das Severinstor passiert – unter lauten „Uth Uth Uth“-Rufen der Zuschauer. Oben ganz vorne auf dem knallroten FC-Bus: Trainer Markus Gisdol.
13.41 Uhr: OB Henriette Reker bei den Roten Funken
Natürlich darf auch die Kölner Oberbürgermeisterin im Rosenmontagszug nicht fehlen. Und wo sollte Henriette Reker eher mitfahren, als bei den Roten Funken, bei denen sie selber Mitglied ist.
13.35 Uhr: Tierärzte prüfen Pferde, Kutschen und Transportmittel
Nicht nur die Reitpferde werden vor dem Rosenmontagszug von Tierärzten hinsichtlich ihres Allgemein-, Gesundheits- und Pflegezustands überprüft. Auch die Transportmittel, mit denen die Pferde nach Köln gebracht werden, seien im Vorfeld kontrolliert worden, so ein Sprecher der Stadt. Berücksichtigt werden sollen hierbei vor allem tierschutzrechtliche Aspekte.
Zudem werden die eingesetzten Kutschen und die Kutschpferde geprüft. „Bislang gibt es keine besonderen Vorkommnisse oder Beanstandungen“, so die Tierärzte.
13.24 Uhr: Kölner Feuerwehr mit ehrenamtlichen Helfern
Damit alle Jecke gesund den Kölner Rosenmontagszug überstehen, sind Feuerwehr und Rettungsdienst mit 750 haupt- und ehrenamtlichen Helfern im Einsatz.
12.57 Uhr: 86 „gute Seelen“ im Kölner Rosenmontagszug
Sie engagieren sich ehrenamtlich oder kümmern sich einfach um Veedel und Nachbarschaft – genau aus diesem Grund sind sie die Helden ihrer Veedel. Dank einer gemeinsamen Aktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“, „Express“ und Festkomitees Kölner Karneval dürfen sie – für jedes der 86 Kölner Veedel einer – nun im Kölner Rosenmontagszug mitlaufen. Als kleines Dankeschön. Denn wie wir seit dem diesjährigen Sessionsmottos wissen: „Et Hätz schleiht em Veedel“.
12.40 Uhr: „Rosenmontagszug rollt entspannt durch Köln“
„Bislang keine besonderen Vorkommnisse, der Zug rollt entspannt durch Köln“, vermeldet ein Sprecher der Stadt. Seit 7 Uhr arbeitet der Koordinierungsstab im Kölner Rathaus. Dort laufen an Rosenmontag alle Informationen und Fäden zusammen. Unter der Leitung des Amtes für öffentliche Ordnung bewerten Vertreter aller beteiligten städtischen Dienststellen – etwa der Kölner Feuerwehr, der Landes- und Bundespolizei, der Hilfsorganisationen, der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), der Abfallwirtschafts-Betriebe (AWB), des Veranstalters und der von der Stadt Köln beauftragten Sicherheitsunternehmen – die aktuelle Lage ständig neu. So sollen erforderliche Entscheidungen schnell getroffen und rasch umgesetzt werden.
Die Zugspitze befindet sich aktuell in der Zeughausstraße.
12.28 Uhr: Prominente Unterstützung für Festkomitee-Präsident
Auf dem Wagen von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn sind auch in diesem Jahr wieder einige Prominente dabei. Dazu gehören unter anderem die Influencer Lisa und Lena sowie die Schauspieler Jan-Gregor Kemp, Johanna Gastdorf und Nastassja Kinski.
12.04 Uhr: Eine jecke Geburtstagsfeier am Zugweg
Roswita Haßdenteufel feiert ihren 70. Geburtstag. Bereits seit 9 Uhr steht sie am Zugweg, um mit Freunden und Familie zu feiern. Vor 30 Jahren fiel ihr Geburtstag schon einmal auf Rosenmontag. Damals sei sie sogar im Zug mitgegangen, so die 70-Jährige, die trotz des regnerischen Wetters bester Stimmung ist. „Der Kölner feiert immer, egal wann.“
11.55 Uhr: Tierärzte sollen Sicherheit der Pferde garantieren
Sieben Tierärzte des Umweltamts untersuchen an der Mainzer Straße die Pferde und Kutschen, die am Zoch teilnehmen. Die Auflagen sind zuletzt noch einmal verschärft worden. Unter anderem müssen die Reiter strenge Gewichtsvorgaben einhalten. Die Ärzte nehmen zudem stichpunktartig Blutproben der mehr als 300 Pferde, um auszuschließen, das sie mit verbotenen Substanzen ruhiggestellt wurden.
Bisher haben die Tierärzte allerdings nichts gefunden, das endgültige Ergebnis werde aber erst in zwei Wochen vorliegen, so ein Sprecher des Festkomitee Kölner Karneval. Während des Rosenmontagszugs in Köln sind mehrere Ärzte im Einsatz, um die Gesundheit der Pferde zu garantieren. Seit Jahren kritisieren Tierschützer, dass der Zug für Pferde unzumutbaren Stress bedeute.
11.38 Uhr: Die Bläck Fööss als wichtiger Teil des Rosenmontagszugs
Die Bläck Fööss feiern in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum – seit 50 Jahren stehen die Musiker gemeinsam auf der Bühne. Und ihr Hit „En unserem Veedel“ passt perfekt zum diesjährigen Sessionsmotto „Et Hätz schleiht em Veedel“. Grund genug für Zugleiter Holger Kirsch, diese Hymne als roten Faden für den Rosenmontagszug zu nehmen. „Die Idee hatte ich schon letzten Aschermittwoch, weil einzelne Liedzeilen als Begleitmusik sowohl für lokale, als auch nationale und internationale Themen umsetzbar sind“, so Kirsch. Und die Bläck Fööss selbst dürfen im Zug natürlich auch nicht fehlen.
11.35 Uhr: Verletzter FC-Star bei den Altstädtern
Wegen seiner Verletzung konnte FC-Stürmer Anthony Modeste vergangenen Samstag nicht im Spiel gegen Hertha BSC Berlin antreten. Doch kein Grund zur Traurigkeit. Schließlich ist Rosenmontag – und der 31-Jährige darf auf dem Wagen der Altstädter Köln 1922 eV mitfahren. Genauso wie Sänger Peter Brings.
11.23 Uhr: Kölner Feuerwehr nach Sturmtief „Yulia“ wieder im Einsatz
Am Sonntag hatte die Kölner Feuerwehr aufgrund des Sturmtiefs „Yulia“ einiges zu tun. Und auch jetzt ist sie wieder im Einsatz – mehr als 470 Sanitäter sollen entlang des Zugwegs für Sicherheit sorgen, so ein Sprecher. 24 sogenannte Unfallhilfsstellen sind eingerichtet, davon fünf Stück mit einem Arzt besetzt. Der Rettungsdienst wird um 17 Rettungswagen, fünf Notarztfahrzeuge und 14 Krankentransportfahrzeuge verstärkt. Weitere 17 Rettungswagen werden aus dem Regeldienst ihre Dienstzeit auf 24 Stunden verlängern.
11.04 Uhr: Das Warten auf den Rosenmontagszug
Die Ruhe vor dem Sturm. Die Tribünen am Kölner Dom sind noch leer. Hier wird der Zug erst gegen Mittag vorbeiziehen.
10.54 Uhr: AfD wird mit Persiflagewagen abgestraft
„Wir haben die AfD lange Zeit bewusst ignoriert, um der Partei keine Plattform zu bieten, aber jetzt sind wir an dem Punkt, wo das nicht mehr funktioniert“, sagte Zugleiter Holger Kirsch bereits vor Beginn des Zugs. Und so fährt nun ein Persiflagewagen durch Köln, der den Wahl-Eklat in Thüringen, bei dem Thomas Kemmerich (FDP) mit Stimmen von AfD, CDU und FDP zum Ministerpräsidenten des Bundeslandes gewählt wurde. „Wer an den Grundfesten der Demokratie rüttelt, muss damit rechnen, vom Karneval abgestraft zu werden“, so Kirsch.
10.46 Uhr: Kölner Ordnungsamt räumt Zugweg frei
Der Kölner Ordnungs- und Verkehrsdienst war in der Nacht auf Montag mit 35 Mitarbeitern im Einsatz, um den Zugweg für Rosenmontag freizuräumen. Seit Tagen wiesen Sperrschilder auf jene Räumung hin, doch nicht alle Autofahrer hielten sich daran. Elf Fahrzeughalter konnten von den städtischen Mitarbeitern erreicht werden und kamen mit einem Knöllchen davon. 53 weitere Autofahrer seien hingegen nicht erreichbar gewesen, weswegen ihre Fahrzeuge abgeschleppt werden mussten, teilt ein Sprecher der Stadt mit. „Für sie wird es deutlich teurer.“ Die Abschleppzahlen würden in diesem Jahr allerdings „im üblichen Bereich“ liegen, so der Sprecher weiter.
10.34 Uhr: Wenn der Kölner Dom gleich zwei Mal durch die Stadt zieht
Das Ehepaar Bärbel und Thomas Ostendorf steht seit zehn Jahren am Rosenmontagszug, um mit anderen Jecken Karneval in Köln zu feiern. Es sei zwar schwierig, an diesem Tag durch die Stadt zu kommen, aber „der Dom findet seinen Weg“, so Thomas Ostendorf. Für das Anfertigen ihres Kostüms haben sie knapp drei Wochen gebraucht.
10.29 Uhr: Die Polizei Köln im jecken Einsatz
Die Polizei hat sich seit Wochen auf den Einsatz an Rosenmontag vorbereitet. Allein im Zug sind 1200 Polizeibeamte im Einsatz. Aber auch im Rest der Stadt sind mehr Einsatzkräfte als sonst unterwegs.
10.25 Uhr: Der Glücksbringer des Zugleiters
Ganz vorne mit dabei ist Holger Kirsch auf dem Zugleiterwagen. Er sei bereits um 2.25 Uhr aufgestanden, so der Zugleiter. Und damit an Rosenmontag alles gut geht, habe er eine Mundharmonika als Glücksbringer dabei.
10.15 Uhr: Ein weinendes Herz zu Beginn
Mit rund 12.000 Teilnehmern ist der Kölner Rosenmontagszug der größte Karnevalszug Deutschlands. Und er startet mit einem besonderen Wagen, der an die mutmaßlich rechtextremistische Bluttat in Hanau erinnern soll. Der Kölner Dom vergießt Tränen und hält ein großes rotes Herz in den Händen. Darauf steht: „Uns Hätz schleiht för Hanau“. „Mit dem zusätzlichen Wagen gleich zu Beginn des Rosenmontagszuges wollen wir an die Opfer der schrecklichen Tat von Hanau erinnern und zugleich ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit setzen“, sagte Zugleiter Holger Kirsch am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Karneval ist bunt, nicht braun!“
10.07 Uhr: Wenn Karneval in Köln verbindet
Seit 7.30 Uhr stehen die drei Karnevalisten Petra, Pia und Thomas am Zugweg. Trotz regnerischen Wetters ist die Stimmung ausgelassen. „Wir haben uns letztes Jahr am 11.11. kennengelernt und jetzt hier wieder getroffen“. Karneval verbindet!
10 Uhr: Der Kölner Rosenmontagszug startet
Bereits am frühen Morgen versammeln sich alle Karnevalsgruppen an ihren Aufstellplätzen in der Kölner Südstadt. Das Kölner Dreigestirn eröffnet gemeinsam mit den Bläck Fööss das jecke Treiben. Es kann losgehen. D´r Zoch kütt!
9.42 Uhr: Die Vorbereitungen laufen – gleich geht es los
Rund 20 Minuten vor Start des Zuges füllt sich der Aufstellplatz an der Severinstorburg die letzten Vorbereitungen werden getroffen, bevor es endlich losgeht. (red, mit dpa)