Nach dem mutmaßlichen Raub einer Halskette am Montag hat die Polizei vier junge Männer mit Hilfe von Videoaufzeichnungen und Zeugenhinweisen in Köln-Kalk gestellt – einer der Tatverdächtigen ist schon polizeibekannt.

Wie die Kölner Polizei berichtet, sollen vier 14- bis 27-jährige Tatverdächtige am Montagnachmittag einen 63-jährigen Kölner angetanzt und damit versucht haben, ihn abzulenken. Das Ablenkungsmanöver sei nicht gelungen, weshalb einer der jungen Männer (14) dem Mann eine Goldkette vom Hals gerissen haben soll.

Köln: Dank Videoüberwachung gestellt

Der 14-Jährige sei zunächst zu Fuß geflüchtet – durch polizeiliche Videoüberwachungen und gute Zeugenhinweise erkannte eine Polizeistreife den mutmaßlichen Dieb und nahm ihn fest. Die geraubte Goldkette konnte die Polizei nicht mehr bei ihm finden, allerdings ein in Mülheim an der Ruhr gestohlenes Mobiltelefon und ein Tütchen mit einer Substanz.

Wobei es sich hier handelt, muss noch untersucht werden. Die Polizei mutmaßt aber, dass es Betäubungsmittel sein dürften. Weil der Jugendliche den Eindruck vermittelte, selbst unter Einfluss von Drogen zu stehen, hat die Polizei eine Blutentnahme angeordnet.

Daneben haben die Beamtinnen und Beamten die drei mutmaßlichen Komplizen ebenfalls in Tatortnähe gestellt – aufgrund der Videoüberwachung konnten sie eindeutig identifiziert werden. Gegen einen der Männer liegt schon ein Haftbefehl wegen Diebstahls und Betrugs des Amtsgerichts Würzburg vor. (nh)