Die unbekannte Person soll mit dem E-Scooter vom Tatort geflüchtet sein. Auch der Tatzeitpunkt konnte eingegrenzt werden.
Vorfall in Köln-OstheimPolizei fahndet nach Schüssen auf Wohnhaus nach Person auf E-Scooter
Nach den Schüssen auf ein Mehrfamilienhaus am Donnerstagmorgen in Köln-Ostheim fahndet die Polizei nun aufgrund von Zeugenaussagen nach einer verdächtigen Person, die mit einem E-Scooter vom Tatort geflüchtet sein soll. Polizei und Staatsanwaltschaft teilen außerdem mit, dass die Ermittler den Zeitpunkt der Schüsse mittlerweile auf 3.03 Uhr bis 3.05 Uhr eingrenzen konnten.
Weiteres könne über den Vorfall aus „ermittlungstaktischen Gründen“ nicht mitgeteilt werden, so Oberstaatsanwältin Stephanie Beller. Ein oder mehrere Unbekannte hatten Donnerstagmorgen mehrere Schüsse auf das Haus abgegeben. Wie die Polizei mitteilte, habe ein Anwohner gegen 4.30 Uhr den Notruf gewählt, nachdem er Knallgeräusche wahrgenommen und anschließend die Einschusslöcher an der Fassade festgestellt hatte. Verletzt wurde niemand.
Verbindung zu „Mocro-Mafia“ weiter unklar
Mindestens 13 Einschusslöcher waren am Donnerstagmorgen in der Fassade des Wohnhauses in der Servatiusstraße in Köln-Ostheim zu sehen. In der Haustür und in zwei Fenstern im Erdgeschoss und im ersten Stock schlugen mindestens drei Kugeln ein.
Alles zum Thema Auf dem Kölnberg
- Vier Beschuldigte Gefälschte Mobiltelefone angeboten – Festnahme am Kölnberg
- Musikalische Vielfalt Internationales Musikfestival „Kölnberg Beats“ findet zum zweiten Mal statt
- Schüsse und Explosion Köln- Meschenich Erneute Detonation erschüttert Anwohner – nächste Tat der „Mocro-Mafia“?
- Projekt in Meschenich Mittwochs steht „Glück“ auf dem Stundenplan der Klasse 3a
- Das Zittern hat ein Ende Jugendbüro am Kölnberg in Meschenich ist gerettet
- Betroffene schlagen Alarm Jugendbüro am Kölnberg in Meschenich steht vor dem Aus
- Herzblutprojekt in Meschenich Spielplatz am Kölnberg feierlich eröffnet
Auch, ob es Verbindungen zur sogenannten Mocro-Mafia gibt, ist weiterhin unklar. In den vergangenen Monaten war es immer wieder zu Explosionen in Köln, aber auch etwa in Düsseldorf, Duisburg und Engelskirchen gekommen. Nach vorläufigen Erkenntnissen der Polizei sollen diese im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden auch aus den Niederlanden stehen, die unter dem Namen „Mocro-Mafia“ zusammengefasst werden.
Ende Juli gab es etwa in einem Hochhaus am Kölnberg in Meschenich eine Explosion. Vier Tage zuvor hatten Unbekannte auch Schüsse auf das Gebäude abgegeben. Ob auch diese Tat mit der „Mocro-Mafia“ zusammenhängt, ist noch fraglich. Insgesamt bearbeitet eine Ermittlungskommission in Köln mittlerweile etwa 25 Verfahren, die im Zusammenhang mit der „Mocro-Mafia“ stehen könnten.
Die Ermittlungsbehörden bitten Zeugen, die Hinweise zu der Person und dessen weiteren Fluchtweg machen können, sich unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de an das Kriminalkommissariat 11 zu wenden. (fho)