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Lachende PänzarenaJanine Kunze begleitet Heimkinder – „Auch hier werden Kinder nicht aufgefangen“

Lesezeit 2 Minuten
Janine Kunze

Janine Kunze ist Schirmherrin des Vereins Domspitzen, die sich für Heimkinder engagiert.

Schauspielerin Janine Kunze engagiert sich seit Jahren für den Verein Domspitzen.

Wenn Weihnachten oder Karneval ansteht, dann kann einem besonders bewusst werden, wenn etwas ganz Grundlegendes fehlt. Familie zum Beispiel. Mit dem Verein Domspitzen engagiert sich daher Schauspielerin Janine Kunze seit etwa 15 Jahren für Kinder. Jedes Jahr im Dezember schreiben sie Wunschzettel und dann gibt es Geschenke – die Aktion heißt „Päckchen for Pänz“. Für diese Session hat sich Kunze etwas Besonderes ausgedacht: Am Samstag, 1. Februar begleitet die dreifache Mutter rund 30 Kinder zwischen 10 und 15 Jahren zur Lachenden Pänz-Arena.

„Ich habe als Schirmherrin des Vereins Arena-Chef Stefan Löcher und Nathalie Drmota von der Lachenden Kölnarena gefragt, ob wir die Kinder einladen können. Eine Loge wird für sie freigemacht, es wird ein Buffet geben“, sagt Kunze dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Das wird echt ein Erlebnis.“

Janine Kunze zum ersten Mal bei einer Lachenden Arena

Die Situation der Kinder gehe ihr nahe, so Kunze. „Für mich ist das hart zu sehen, dass auch bei uns hier in der Stadt, gleich um die Ecke, Kinder familiär nicht aufgefangen werden. Das bricht mir schon das Herz. Deswegen sind mir diese Momente mit ihnen so wichtig.“

Für sie wird es das erste Mal bei einer Lachenden Arena sein. Das sei ihr schon fast unangenehm zu sagen als Kölnerin. Doch als jeck bezeichnet Kunze sich in jedem Fall. Es gab jedoch eine Phase im Leben der 50-Jährigen, in der sie mit ihrer Familie den tollen Tagen lieber entfliehen wollte. „Ich habe ganz oft gearbeitet, hatte Dreharbeiten und wenn ich mal freihatte, sind wir nach Holland ans Meer gefahren.“ Doch nun sei der Nachwuchs, Kunze hat mit dem Anwalt und ehemaligen Clubbetreiber Dirk Budach drei Kinder, mittlerweile groß. Die haben ihr eigenes Karnevalsprogramm.

„Ich bin dann mehr oder weniger Fahrservice für sie. Da ich also sowieso hier bin, gehe ich schon wieder zu der ein oder anderen Veranstaltung“, sagt Kunze. Vergangenes Jahr wurde sie beispielsweise von Oberbürgermeisterin Henriette Reker auf die Tribüne des Rosenmontagzugs eingeladen. Und wenn sie die kölschen Bands hört, komme sie direkt in Stimmung. „Das ist so ein Zusammengehörigkeitsgefühl in dieser Stadt, das ist schon sehr besonders: Die Liebe zu dem Fest, das finde ich toll“, so Kunze. (gam)