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„Pappnasenterror“Kölner Kult-Kneipe Backes setzt auf Karnevalsdeko von Marcus Krips

Lesezeit 2 Minuten

Marcus Krips zeigt seine Arbeiten im Backes in der Südstadt

Köln – Der Karneval kann kommen. Die Südstadt Kult-Kneipe Backes ist gerüstet. Seit vielen Jahren legt die traditionelle „Kaschämm“ an der Darmstädter Straße großen Wert auf ihre Karnevalsdekoration. Für diese Session hat der stadtbekannte Kölner Streetart-Künstler Marcus Krips (55) die freien Flächen im Backes in ein beinahe durchgehendes Graffito verwandelt.

Vor einiger Zeit war Kneipenwirt Philipp Petry der von Krips künstlerisch gestaltete Stromkasten zwischen den KVB-Gleisen am Barbarossaplatz aufgefallen. „Ich habe ihn gefragt, ob er nicht auch die diesjährige Karnevalsdeko für das Backes gestalten könnte“, erzählt Petry. Krips sagte spontan zu.

Jecke Köppe mit roser Pappnase im Gesicht

Unter dem Titel „Pappnasenterror“ zeigt der aus der Südstadt stammende Künstler jede Menge „Jecke Köppe“, die in grellbunten Farben dicht gedrängt teils mürrisch, teils aufgebracht, mit schrägen Augen und aufgerissenen Mündern und riesigen Zähnen grinsend auf die Gäste hinabschauen.

Dem Titel und gleichzeitigen Karnevalsmotto 2020 des Backes folgend, hat Krips den meisten seiner Köpfe eine rote Pappnase ins Gesicht gemalt. Sein Appell: Pappnasen recyceln! Sie sollten wieder aus Pappmaché und nicht aus Kunststoff oder Schaumstoff sein, fordert der Künstler. „Einfach so wie früher, mit einem Gummi dran.“

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Das Motiv der jecken Köppe über den holzvertäfelten Kneipenbänken soll die drangvolle Enge im Backes an den tollen Tagen abbilden und künstlerisch nach oben fortführen, „den Raum nach oben hin erweitern“, sagt Krips. Zu sehen ist die Ausstellung auch noch nach den Karnevalstagen bis Ende März. Danach können die außergewöhnlichen Kunstwerke käuflich erworben werden, sagt Gastwirt Petry, bei dem sich Interessenten melden können.

www.backeskoeln.de

www.kripskunstspam.de