Das Festkomitee Kölner Karneval stellt sich für seine eigenen Sitzungen neu auf: Ein Kreativteam unter der Leitung von FK-Vorstandsmitglied Ralf Schlegelmilch plant schon in ihrer ersten Session einige Änderungen für die Festkomitee-Sitzungen – darunter auch für die Prinzenproklamation.

Seit 2006 war Joachim Wüst nicht nur Sitzungspräsident der ARD-Fernsehsitzung an Rosenmontag im Gürzenich, sondern auch Programmgestalter der Festkomitee-Sitzungen. Durch sein Ausscheiden aus dem Festkomitee-Vorstand 2022 gab es zunächst eine Übergangssession, in der das Festkomitee die alten Zuständigkeitsbereiche von Wüst neu aufgestellt hat: Marcus Gottschalk moderiert künftig die ARD-Fernsehsitzung und statt einem Literaten ist nun ein ganzes Team für das Programm zuständig.

Prinzenproklamation wird in drei Akte geteilt

Das Team um Ralf Schlegelmilch will die Sitzungen „aufgelockerter und moderner“ gestalten, heißt es vom Festkomitee auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Dabei solle aber trotzdem auch weiter die Tradition bewahrt werden. Eine mögliche Neuerung wäre etwa, dass bei den Fernsehsitzungen, deren Programm oft schon zwei Jahre im Voraus gebucht ist, Lücken gelassen werden. So könnten kurzfristig noch zum Motto passende Programmpunkte oder Auftritte von Newcomern aus der Akademie des Festkomitees eingeplant werden.

Zum Programm der Prinzenproklamation verrät das Festkomitee noch nicht viel. Die Gala am 5. Januar 2024 soll sich passend zum Sessionsmotto „Wat e Theater – wat e Jeckespill” in drei Akte aufteilen: Im ersten Akt werden vorwiegend Büttenredner auftreten, der zweite Akt gilt ganz der Proklamation des Kölner Dreigestirns und der dritte Akt soll sich der Musik widmen. Zwischen den Akten soll der Vorhang fallen. Moderiert wird die Prinzenproklamation von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.

„Tolles Signal für den Karneval“

Diese Getränke werden bei Sitzungen in Köln günstiger

Von

Annika Müller,

Laura Schmidl und

Jan Wördenweber

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Ein Problem, mit dem das Festkomitee bei der Prinzenproklamation jedes Jahr kämpft: Die Aufmerksamkeit der geladenen Gäste. Es sei schließlich die erste Sitzung für die Stadtgesellschaft, man wolle sich austauschen. Um die Gäste trotzdem im Saal zu halten und eine zweite Party im Foyer zu vermeiden, solle es dort dieses Mal während des Programms keinen Ausschank geben. Nach dem offiziellen Programm könnten die Gäste dann gewohnt ihr Kölsch im Foyer trinken. (anm)