AboAbonnieren

Selbstverpflegung und 2GSo läuft der Karneval in der Lanxess-Arena

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Alle beteiligten Bands und Künstler bei der Vorstellung des Programms für den Elften im Elften.

Köln – „Viele Kölner haben schon nicht mehr daran geglaubt. Daher ist es schon etwas Besonderes, jetzt wieder unsere großen Karnevalsveranstaltungen anzukündigen. Und das ist für mich auch sehr emotional“, sagte Stefan Löcher, der Geschäftsführer der Lanxess-Arena. Gemeinsam mit Eberhard Bauer-Hofner, dem Chef der Konzertdirektion Otto Hofner, sowie einigen Dutzend Sängern, Sängerinnen und Musikern, die bei den Shows mit auf der Bühne stehen werden, warb Löcher – die Arena ist auch Mitveranstalter – für die Großveranstaltung zum Sessionsbeginn am 13. November (Samstag) und die neue Auflage der „Lachenden Kölnarena“, die am 28. Januar 2022 startet.

Und das alles auch wieder – wie von den Fans seit Jahren gewohnt – mit Selbstverpflegung. Und mit der 2G-Regel. Diese biete maximalen Schutz für Gäste, Mitarbeiter und Aktive auf der Bühne, so heißt es.

„Es ist nicht mehr aufzuhalten“

„Es ist nicht mehr aufzuhalten. Die Menschen wollen die Musik wieder spüren. Die Nachfrage ist riesig“, waren sich Löcher und Bauer-Hofner einig. „Die Absage im Vorjahr hat mir richtig weh getan. Den Sessionsbeginn zum Motto »Immer wieder kölsche Lieder« machen wir jetzt zum 22. Mal. Diese Konzerte und dann die »Lachende« – das ist doch so etwas wie mein Lebenswerk“, sagte der inzwischen 78 Jahre alte Agentur-Chef und versprach: „Ich höre noch lange nicht auf.“

Alles zum Thema Höhner

Neuer Inhalt

Thomas Cüpper ( Et Klimpermännche), Stefan Löscher (Arena Manager) und Eberhard Bauer-Hofner (Veranstalter).

Aber man wolle neuer, moderner und ein wenig anders werden und wirken. Als äußeres Zeichen trug Bauer-Hofner schicke weiße Turnschuhe und Löcher verzichtete auf die sonst bei ihm gewohnte Krawatte. Auch den Moderator hat man ausgetauscht. Anstelle von Blötschkopp Marc Metzger, für den vor Corona auch einmal Rednerin Ingrid Kühne eingesprungen war, übernimmt nun „Klimpermännchen“ Thomas Cüpper. „Ich mache das richtig auf kölsch. Ich kann’s ja nicht anders“, kündigte der an.

Etablierte Künstler und Newcomer teilen sich die Bühne

Auch das seit Jahrzehnten vertraute gelbe Werbeplakat (Bauer-Hofner: „Das war zuletzt von einigen Mitbewerbern dreist kopiert worden“) ist gegen ein neues Design mit einem aus buntem Konfetti stilisierten Dom ausgetauscht worden. Darauf fehlen allerdings die Namen der beteiligten Künstler und Bands. Bauer-Hofner: „Die hätten da auch nicht mehr alle drauf gepasst.“ Die Mitwirkenden sind nun über einen QR-Code auf dem Plakat zu entdecken. Dazu zählen etablierte Kräfte wie Bläck Fööss, Höhner, Brings und Paveier sowie Kasalla, Cat Ballou, Klüngelköpp und andere.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dazu kommen auch einige Newcomer. Erstmals mit dabei sind Planschemalöör, Stadtrand und Rapper Mo-Torres. „Der hat mittlerweile in Köln und Umgebung eine riesige Fangemeinde“, schwärmte Bauer-Hofner, der sich sichtlich freute, dass so viele Künstler und Vertreter der jeweiligen Bands zum Pressetermin und Gruppenfoto in die Arena gekommen waren. Es fehlten nur die Höhner, die alle noch im Urlaub sind, und die Räuber, die mit ihrer Musik derzeit die Reisenden einer Fluss-Kreuzfahrt auf der Donau bespaßen.

Für den Sessionsauftakt seien bereits knapp 9000 Tickets verkauft. „Aber da ist noch Luft nach oben“, so Löcher. Für die 15 Veranstaltungen der „Lachenden Kölnarena“ in der Zeit vom 28. Januar bis 27. Februar sind noch fast 100 000 Karten aus dem Vorjahr unterwegs. „Kaum einer hat sein Ticket zurückgegeben. Das ist halt unsere kölsche Stammkundschaft.“