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Kölner KarnevalDesigniertes Kinderdreigestirn freut sich auf viele Auftritte und laute Busfahrten

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Zwei Jungen und ein Mädchen mit Gartenschürzen und -handschuhen beim Einpflanzen von Blumen.

Philippa Eggerath, Ole Schloenbach und Anton Kewitz und regieren als Prinz Ole I., Bauer Anton und Jungfrau Philippa die kölschen Pänz.

Mehr als 120 Termine stehen im Sessionskalender des Mini-Trifoliums. Am 12. Januar wird es offiziell proklamiert.

Rhythmisches Klatschen begleitet das designierte Kölner Kinderdreigestirn bei seinem ersten öffentlichen Auftritt. Etwas nervös, aber mit strahlendem Grinsen stellt sich das Mini-Trifolium der Session 2025 im Beisein der Familien am Montagnachmittag vor: Ole Schloenbach, Anton Kewitz und Philippa Eggerath regieren als Prinz Ole I., Bauer Anton und Jungfrau Philippa die kölschen Pänz. Beim ersten Pressetermin posieren die drei mit Schürzen und Gartenhandschuhen passend zum Sessionsmotto „FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe“ zwischen den letzten Blüten des Sommers in der Freiluft- und Gartenarbeitsschule der Stadt Köln (Freiluga).

Traditionell findet die Proklamation des Kölner Kinderdreigestirns am Sonntag nach der des großen Trifoliums statt, am 12. Januar 2025 wird Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Theater am Tanzbrunnen die Insignien an Prinz Ole I., Bauer Anton und Jungfrau Philippa übergeben. Bis Aschermittwoch stehen dann insgesamt mehr als 120 Termine im Kalender des kleinen Tollitäten in spe: Von Auftritten bei Prunksitzungen oder Seniorensitzungen, in Grund- und Förderschulen mit der „Pänz-Große-Pause“-Tour gemeinsam mit kölschen Bands oder Besuchen bei Feuerwehr und Polizei geht es für die Kinder quer durch Köln.

Kinderdreigestirn produziert erneut eigenes Sessionslied

Mit dabei werden sie auch wie ihr Vorgänger-Dreigestirn ein eigenes Sessionslied haben. Geschrieben wurde „FasteLOVEnd“ von Philipp Godart, und es wird mit Unterstützung vom „Goldenen Jungs e.V.“ produziert. Das jecke Trio geht noch in dieser Woche zum Einsingen ins Studio, der integrative Chor „Belve-Pänz“ der Förderschule Belvederestraße hat bereits seinen Teil eingesungen. Nach der Proklamation wird das Lied nicht nur live, sondern auch auf allen bekannten Streaming-Plattformen zu hören sein.

Der designierte Kinderprinz Ole freut sich wie seine beiden Mit-Regenten am meisten auf den Auftritt an seiner eigenen Schule. Der Neunjährige, der wie auch der designierte Bauer Anton Mitglied bei den Löstigen Paulanern ist, bringt schon Erfahrung mit: In der Session 2023 begleitete er das Kinderdreigestirn als Gardist. Und so gibt es noch etwas, worauf er sich besonders freut: „Vor allem haben mir die Auftritte und die Busfahrten von Ort zu Ort Spaß gemacht“, sagt er. Christine Flock, Vizepräsidentin des Festkomitee Kölner Karneval und verantwortlich für den Kinder- und Jugendkarneval, sagt: „Da ist manchmal mehr Party als auf den Sitzungen.“

Schon lange ein Traum

Teil des Kinderdreigestirns zu sein sei für den designierten Kinderbauer Anton schon lange ein Traum gewesen. Auslöser dafür war seine Schwester Marlene – sie war Kinderjungfrau in der Session 2023. Am Montag sitzt sie bei der Vorstellung stolz lächelnd im Publikum und hält mit ihrem Handy den ersten Auftritt ihres kleinen Bruders fest. Beide singen auch im Chor „Belve-Pänz“, der nicht nur das Sessionslied mit einsingt, sondern das Kinderdreigestirn auch bei Auftritten unterstützen wird.

Die designierte Kinderjungfrau Philippa ist im Gegensatz zu Kinderprinz und Kinderbauer nicht Mitglied der Löstigen Paulaner, sie gehört der Lechenicher Narrenzunft an. Beim Stadtrundgang und gemeinsamen Cupcake-Backen konnte sie die beiden aber schon ein wenig kennenlernen. Ihr Fazit: „Das passt gut mit den beiden, die sind sehr nett.“ Die Noch-Achtjährige, am Mittwoch feiert sie ihren neunten Geburtstag, macht wie ihre Dreigestirns-Kollegen gerne Sport, singt aber auch gerne. Neben Liedern von Dua Lipa auch mal auf Kölsch, am liebsten mag sie „Niemols ohne Alaaf“ von den Klüngelköpp.