Insgesamt zieht die Stadt aber eine positive Bilanz zum Straßenkarneval, auch zur neuen Veranstaltung auf dem Hohenstaufenring.
Westen weitergegebenStadt Köln zieht Karnevalsbilanz – vier Security-Mitarbeitern wurde Einsatz verboten
Die Stadt Köln hat zwei Wochen nach Rosenmontag eine abschließende Bilanz zu den Straßenkarnevalstagen gezogen. Insgesamt fällt diese positiv aus, wie die Verwaltung in einer Mitteilung an die Politik schreibt. Das Sicherheitskonzept habe „zu einem reibungslosen Verlauf des Straßenkarnevals 2024 beigetragen“. Die Menschen in Köln hätten „ganz überwiegend friedlich und respektvoll gefeiert“. Die Stadt räumt aber auch ein, dass die vergleichsweise entspannte Lage in diesem Jahr, vor allem an Weiberfastnacht, mit den „anhaltenden Regenfällen“ zusammengehangen hat.
Stadt nahm an Karneval vier Security-Kräfte aus dem System
Deutlich strenger hat die Stadt in diesem Jahr die eingesetzten Sicherheitskräfte von externen Dienstleistern kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass vier Personen, die von einem Subunternehmer engagiert wurden, die ihnen zugewiesenen Westen an andere Personen weitergegeben hatten. Diese Mitarbeitenden sind laut der Stadt „aus dem System genommen“ worden, ihnen wurde der Einsatz untersagt. Auch der Zoll hat die externen Sicherheitsdienste in diesem Jahr überprüft.
Das alles ist die Folge der Ergebnisse des Prüfberichts des Rechnungsprüfungamtes aus dem Herbst 2023, in dem der Stadt grobe Fehler im Umgang mit privaten Sicherheitsfirmen an Karneval attestiert wurden. So kannte die Stadt an vergangenen 11.11. und Straßenkarnevalstagen nicht alle beauftragten Subunternehmer und zahlte teils höhere Stundensätze als vorab vereinbart. Nun sind alle eingesetzten Sicherheitskräfte als auch alle Servicekräfte Sicherheits- und Zuverlässigkeitsprüfungen unterzogen worden. Damit gehe man über die gesetzlichen Vorgaben hinaus, so die Stadt. Von 4500 zur Prüfung angemeldeten Personen standen am Ende 3900 für den Einsatz an den Karnevalstagen zur Verfügung.
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Diese wurden an 1800 verschiedenen Positionen eingesetzt. Laut Stadt wurden sie an ihrem Einsatztag bei Dienstbeginn noch einmal auf ihre Identität überprüft und erhielten nummerierte, farbige Bändchen. 75 Kräfte von externen Dienstleistern wurden am städtischen Check-In abgewiesen, weil sie entweder bereits vorher abgelehnt worden waren oder ihre Identifikationsdokumente nicht dabei hatten.
Alternativveranstaltung auf dem Hohenstaufenring wird positiv bewertet
Auch zur neuen Alternativveranstaltung auf dem Hohenstaufenring, die die Karnevalsgesellschaft „Die Grosse von 1823“ organisierte, zieht die Stadt eine positive Bilanz – und das, obwohl vor auf der Fläche zwischen Schaafen- und Schaevenstraße an Weiberfastnacht kaum etwas los war. Maximal 1000 Personen hätten sich zeitgleich auf der Fläche aufgehalten. „Die Robustheit des Sicherheitskonzepts“ hätte an dem Tag zwar nicht geprüft werden können, weil aufgrund des Wetters die Besucherzahl so gering war. Aber: „Am Veranstaltungsort wurde eine attraktive Veranstaltungsfläche geschaffen, die eine gute Atmosphäre für die Besuchenden schuf“, heißt es.
Es sei aber klar, dass die Veranstaltung „nur einen Baustein darstellen kann, die junge Zielgruppe zu motivieren und zu aktivieren, das Zülpicher Viertel nicht anzusteuern“. In den kommenden Wochen sollen die Nachbetrachtungen des Straßenkarnevals 2024 dann in die Planungen für den kommenden 11.11. übergehen.