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Sängerin Kim Wilde in Köln„Viele deutsche Fans von früher sind zu Freunden geworden“

Lesezeit 4 Minuten
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Die britische Sängerin Kim Wilde hat 2020 ihren 60. Geburtstag gefeiert.

  1. Kim Wilde spielt im Rahmen ihrer The Greatest Hits Tour am 16. Oktober ein Konzert in Köln.
  2. Die 61 Jahre alte britische Sängerin wird als eine der Pop-Ikonen der 1980er Jahre betrachtet.
  3. Im Interview spricht sie über ihr Konzert, ihre Musik früher und heute, den Brexit und die Queen.

Köln – Im Januar 1981 veröffentlichte die damals 20-jährige Kim Smith unter dem Künstlernamen Kim Wilde ihre erste Hit-Single „Kids in America“. Die Tochter des britischen Rock’n’Roll-Sängers Marty Wilde wurde zu einer Ikone der 1980er-Jahre. Am Sonntag, 16. Oktober, steht sie im Kölner Carlswerk Victoria auf der Bühne und präsentiert ihre größten Songs.

Auf Ihrer The Greatest Hits Tour singen Sie Ihre größten Hits, welcher ist Ihr Lieblingssong?

Kim Wilde: Das ist wirklich schwer zu sagen. Manchmal ist es You Came, ein Lied, das ich zusammen mit meinem Bruder geschrieben habe. Andere Male ist es Cambodia, weil es einfach so schön ist, ihn zu singen. Manchmal ist es Kids in America, der Song ist wie ein Sturm und das auch nach 40 Jahren.

Sie werden als eine der Pop-Ikonen der 1980er Jahre betrachtet. Wie schauen Sie auf diese Zeit zurück?

Es war toll, Anfang der 1980er Jahre eine junge Frau zu sein und so großartige Pop-Musik zu machen, die ich mit der Welt teilen konnte. Aber auch das Produzieren von Musikvideos und das viele Reisen waren toll. Deutschland war dabei das Land, in dem ich am meisten war und ich habe so viele unglaublich tolle Erinnerungen an diese Zeit und den Beginn meiner Karriere.

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Sängerin Kim Wilde und ihre Band bei einem Konzert ihrer The Gratest Hits Tour in Großbritannien.

Was ist die beste Erinnerung an Deutschland?

Das sind so viele. Ich liebe eure Weihnachtsmärkte. Ich erinnere mich an die Tour mit Alice Cooper, wir waren auf 15 verschiedenen Weihnachtsmärkten. So eine schöne Tradition gibt es in Großbritannien nicht. Deutschland war zudem zu Beginn meiner Karriere das Land, in dem ich viele Hits hatte und das werde ich niemals vergessen.

Was ist das Besondere an Ihren deutschen Fans?

Sie waren unter anderem die ersten, die ich jemals hatte. Viele Fans, die ich damals getroffen habe, sind mit der Zeit zu Freunden geworden, ich kenne ihre Namen und sie kommen noch immer zu all meinen Konzerten.

Am 16. Oktober spielen Sie ihr Konzert in Köln. Was können Ihre Fans bei der Show erwarten?

Wir haben eine großartige Show und es wird sehr laut. Das Gefühl während der Show wird ein bisschen 1980er und ein bisschen zeitgenössisch sein. Offensichtlich stammen viele meiner Hits aus den 1980er Jahren, aber wir haben auch viele neue Songs dabei – und ein paar Überraschungen. Es ist eine sehr starke Balance zwischen Kim Wilde aus 2022 und aus 1981.

Zahlreiche deutsche Künstler mussten in den vergangenen Monaten Konzerte absagen. Grund dafür sind Corona, aber auch die Unsicherheit wegen steigender Preise. Wie erleben Sie diese Krisen-Zeit?

Ich glaube, Musik ist eines der stärksten Dinge, die es während dieser Zeit geben sollte. Politik und Religion zerreißt Menschen, Musik bringt sie zusammen. Wir haben festgestellt, dass immer mehr Menschen zu Live-Konzerten kommen und viele von ihnen auch bereit sind, das Risiko zu tragen.

Wie beeinflusst Sie, als britische Musikerin, der Brexit?

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Sängerin Kim Wilde.

Eigentlich ganz wenig. Wir können immer noch das machen, was wir machen wollen und durch Europa touren. Der Brexit hatte glücklicherweise keine große Wirkung darauf. Der Brexit war eine demokratische Entscheidung, auch wenn es eine ist, die man manchmal persönlich vielleicht nicht so getroffen hätte.

Am 8. September ist die Queen gestorben. Wie haben Sie diesen Tag erlebt?

Ich war wirklich sehr traurig, ich bin ja mit der Queen aufgewachsen. Ich habe eine Kerze für sie angezündet und Blumen gekauft. Ich habe meine Gebete an sie gerichtet und habe ihr gedankt, dass sie eine der größten Champions für die UK und für die Welt war. Sie war eine wirklich starke Frau, die mit der Zeit gehen musste – und das hat sie mit viel Anmut getan.

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Was ist Ihre schönste Erinnerung an die Queen?

Meine schönste Erinnerung an sie ist, als ich mit meinem Vater zum Buckingham Palast gegangen bin. Die Queen gab meinem Vater ein MBE, eine Auszeichnung für eine besondere Leistung. Er bekam es für seine Musik. Das war erst vor ein paar Jahren.

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Jetzt ist Charles III. der neue König. Was glauben Sie, wird sich in Großbritannien ändern?

Er hat eine große Passion für die Umwelt und ich denke, er wird sehr einflussreich sein, denn er ist sehr umweltbewusst. Er wird den Verstand vieler Menschen im Land öffnen und das Thema Umwelt auf den Tisch bringen. Er hat darin eine sehr mächtige Stimme.

Kim Wilde spielt am Sonntag, 16. Oktober, um 20 Uhr in Köln. Das Konzert wurde aufgrund des schleppenden Vorverkaufs vom E-Werk ins Carlswerk Victoria,Schanzenstraße 6-20 Gebäude 3.12, 51063 Köln, verlegt.