Von Donnerstag bis einschließlich Samstag (11. März) ruft Verdi die AWB-Mitarbeitenden aus allen Bereichen zum Warnstreik auf.
Müllabfuhr, Straßenreinigung, WertstoffcenterDreitägiger AWB-Streik in Köln hat begonnen

Am Betriebshof der AWB auf der Alteburger Straße sammelten sich einige streikende Mitarbeiter.
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Sichtbare Auswirkungen hat der erste Streiktag der in der Gewerkschaft Verdi organisierten Beschäftigen der Abfall-Wirtschaftsbetriebe (AWB) am Donnerstag kaum im Stadtbild hervorgebracht. Bis auf vereinzelte blaue Papier- sowie gelben Wertstoffbehältern waren die Straßen kaum von nicht abgeholten Mülltonnen gesäumt. Einer der Grund dafür dürfte die frühzeitige Ankündigung des dreitägigen Ausstands gewesen sein, der noch bis einschließlich Samstag andauert.
Damit wollen die Tarifbeschäftigten der AWB einschließlich der Müllabfuhr, der Straßenreinigung und in den Wertstoffcentern Kölns ein „unmissverständliches Signal in Richtung des Verbandes der Kommunalen Arbeitgeber“ senden, wie die Gewerkschaft mitteilt. Das erste Angebot der Arbeitgeberseite, zu dem sie sich erst zum Ende der zweiten Verhandlungsrunde habe durchringen können, sei „in der Belegschaft als Kampfansage verstanden“ worden, heißt es im Aufruf weiter.
„Insbesondere während der Pandemie haben die Kolleginnen und Kollegen die Stadt unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit am Laufen gehalten“, betont Gewerkschaftssekretär Georg Gampe. Die geringen Erhöhungen der vergangenen Jahre hätten die Inflation nicht ausgleichen können.
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Die Tarifbeschäftigten, Praktikantinnen, Auszubildenden und Studierenden bei den AWB hatten sich am Donnerstag darum in der Frühe an den Toren der drei Betriebshof-Standorte Maarweg sowie Christian-Sünner-Straße und Alteburger Straße versammelt, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Der gesamte Betrieb blieb ganztägig bestreikt. Während etwa im Bezirk Mülheim am Mittwoch vor dem Warnstreik die Restmülltonnen noch geleert worden sind, stünden unter anderem in weiten Teilen der Innenstadt sowie im Bezirk Kalk die Leerungen der schwarzen Behälter an. „Dann“, sagte ein Sprecher der AWB am Donnerstag dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, „könnten in Kombination mit der ausbleibenden Straßenreinigung deutlicher sichtbare Auswirkungen des Ausstands auf den Straßen der Stadtteile zum Vorschein kommen.“
AWB-Streik in Köln: Mitarbeitende treffen sich an den Betriebsstätten
Geplant ist, von Donnerstag (9. März) bis einschließlich Samstag (11. März), zu streiken. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen. Die Tarifbeschäftigten aus allen Bereichen – darunter Müllabfuhr, Straßenreinigung und Wertstoffcenter – wollen ein „unmissverständliches Signal in Richtung des Verbandes der Kommunalen Arbeitgeber“ senden, schreibt Verdi.
Bereits vergangene Woche hatten Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Köln gestreikt, darunter auch in den Kölner Kitas und bei der KVB. (red)