Der neue ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev ist zum Antrittsbesuch nach Köln gekommen. Er bedankte sich für die Aufnahme vieler geflüchteter Menschen aus der Ukraine und die gute Partnerschaft zur Stadt Dnipro.
Antrittsbesuch in KölnUkrainischer Botschafter Makeiev bedankt sich für Hilfeleistungen
Nachdem sich der neue ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev in das Gästebuch der Stadt eingetragen hatte, richtete er noch einen Gruß an die Kölnerinnen und Kölner. Viele tausend Ukrainer hätten sie bisher aufgenommen: „Sie haben allen Grund, stolz zu sein.“
Oleksii Makeiev ist Nachfolger von Andrij Melnyk, der kürzlich abberufen worden war. Am Montag traf sich Makeiev zum Antrittsbesuch mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Shum im Historischen Rathaus.
Köln unterstützt weiterhin ukrainische Patnerstadt
Der russische Angriffskrieg stand dabei natürlich im Mittelpunkt. Bei der Aufnahme der Geflüchteten gehe es auch darum, dass die ukrainischen Männer den Kopf frei hätten für ihren Kampf, sagte Henriette Reker anschließend: „Die müssen wissen, ihre Frauen und Kinder werden hier gut versorgt und geschützt.“
Themen des Gesprächs waren weitere Hilfeleistungen für ukrainische Geflüchtete und die Projektpartnerschaft zwischen Köln und der ukrainischen Stadt Dnipro. Mehrere Hilfstransporte sind bereits organisiert worden, aktuell will Köln die Partnerstadt dabei unterstützen, den kriegsbedingt stark beeinträchtigten öffentlichen Busverkehr aufrecht zu erhalten.
Makeiev bedankt sich bei der Stadt
Laut Reker sollen deshalb gebrauchte Busse auf die Reise geschickt werden. „Wir werden uns die allergrößte Mühe geben, einen Konvoi von Bussen rüberzuschicken nach Dnipro.“ Mit den Kölner Verkehrs-Betrieben stehe die Stadt in Kontakt.
Makeiev kündigte an, sich für weitere Städtepartnerschaften in ganz Deutschland einzusetzen. Er bedanke sich im Namen aller 220 000 Ukrainer, die seit Kriegsbeginn in Nordrhein-Westfalen aufgenommen worden seien. In das Gästebuch schrieb der Botschafter diesen Satz: „In Köln fühle ich mich - als Ukrainer und Europäer – immer zuhause!"