Köln – Das Straßenfest und die Demonstration zur Feier des Christopher Street Day (CSD) in Köln werden um eine Woche vorgezogen. Das hat der Veranstalter, der Kölner Lesben- und Schwulentag (Klust), am Donnerstag mitgeteilt. Das Fest soll nun vom 27. bis zum 29. August und die Parade am letzten dieser drei Tage stattfinden. Grund für die Änderung ist, dass am Sonntag, 5. September, der Köln Triathlon ausgetragen wird. Die Strecke der Radfahrer führt über die Deutzer Brücke, über die traditionell die CSD-Parade zieht.
Die Kollision mit dem zuvor genehmigten Triathlon habe „die Stadt bei der Genehmigung unserer Veranstaltung übersehen“, sagte Klust-Sprecher Hugo Winkels. „Es ist nicht unser Fehler.“ Also musste der Klust umdisponieren. Für das komplette Programm der CSD-Veranstaltungen, das zweiwöchige ColognePride Festival, bleibt der Zeitraum vom 21. August bis zum 5. September unverändert. Somit bilden Fest und Parade ausnahmsweise nicht den Abschluss, sondern das Mittelstück des Festivals.
Überschneidung mit CSD in Münster
Darauf, es eine Woche früher beginnen zu lassen, hat der Klust verzichtet, um eine Überschneidung mit zwei internationalen schwul-lesbischen Großveranstaltungen zu vermeiden: dem „WorldPride“ und den „EuroGames“ in Kopenhagen, die bis zum 22. beziehungsweise 20. August dauern.
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Allerdings ergibt sich nun eine Überschneidung mit dem CSD Münster, wo am Samstag, 28. August, demonstriert wird. Um die Konkurrenz möglichst gering zu halten, wird der Klust mit den Münsteranern kooperieren. Zur gegenseitigen Unterstützung seien „verschiedene kleinere Aktionen angedacht“,teilt er mit. Das könnten zum Beispiel Live-Schalten von einer Stadt zur anderen sein, sagt Winkels. Zurzeit führen die veranstaltenden Vereine Gespräche darüber.
In alle Planungen wird die Entwicklung der Corona-Pandemie einbezogen. „In Absprache mit den Behörden und unter Einhaltung aller Auflagen werde wir auch in diesem Jahr alles, was uns möglich sein wird, für den ColognePride umsetzen", so der Klust. Im vorigen Jahr wurde der CSD in Köln im Oktober mit zwei Shows in der Lanxess-Arena und einer Demonstration in Form einer Fahrrad-Sternfahrt begangen. Wie damals lautet das Motto in diesem Jahr: „Für Menschenrechte - Viele. Gemeinsam. Stark.“