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Arbeiten abgeschlossenWie die Vogelsanger Straße in Köln-Ehrenfeld umgestaltet wurde

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Die Vogelsanger Straße ist jetzt fahrradfreundlicher gestaltet.

Köln – Die Baustelle ist weg. Frohen Mutes schreitet Verkehrsdezernent Ascan Egerer am Montagvormittag über den Zebrastreifen am Fröbelplatz in Ehrenfeld. Links und rechts von ihm: Die vollkommen neu gestaltete Vogelsanger Straße. Mehr als ein Kilometer wurde seit September 2019 grunderneuert. Die Fahrbahn ist nun repariert, die Gehwege breiter und die Radwege durch einen Schutzstreifen ergänzt. „Es ist ein stimmiges Gesamtbild“, sagt Egerer.

Die Bauarbeiten sind im Zeitplan geblieben, auch die Kosten von 5,8 Millionen Euro liegen nur knapp über den Ankündigungen. Die Vogelsanger Straße, so der Anspruch der Verwaltung, soll als Musterbeispiel für die moderne Umgestaltung von Straßen herhalten. Dazu gehört auch ein lärmoptimierter Asphalt, auf dem Autos kaum zu hören sind: Es brummen nur noch die Motoren, das Abrollen der Reifen ist auffällig leise.

Bordsteine abgesenkt, LED-Laternen

Die Bordsteine sind abgesenkt, um flexibel Außengastronomie zu ermöglichen. Die Laternen sind ausgestattet mit LED-Lampen – und beleuchten die Zebrastreifen nun zuverlässig.

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„Das Bewegungsgefühl ist jetzt viel besser“, sagt Egerer: „Und auch die Verkehrssicherheit.“ Ein kleines Highlight: Vor dem Städtischen Kindergarten an der Vogelsanger Straße 129 hat die Stadt sieben Mini-Fahrradnadeln aufgestellt, die schon regelmäßig genutzt werden. Insgesamt gibt es auf dem umgebauten Abschnitt nun knapp 200 Fahrradnadeln.

74 Bäume auf Vogelsanger Straße neu gepflanzt

„Die Umgestaltung war ein relativ langer Prozess, aber es ist wirklich gut gelungen“, sagt Klaus Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrsentwicklung. Viele Erkenntnisse über modernen Straßenbau seien hier nun praktisch angewandt worden.

Dazu gehören auch 74 neu gepflanzte Bäume. Ganz unkompliziert war das Projekt nicht. „Unter der Straße gibt es ein Wirrwarr an Leitungen“, sagt Harzendorf. Die Rhein-Energie nutzte die Chance und verlegte in der ohnehin offenen Straße neue Leitungen für Fernwärme, Strom, Gas und Wasser. Auch Archäologen des Römisch-Germanische Museum waren auf der Baustelle unterwegs und haben Überreste einer historischen Badeanlage entdeckt.

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Dass der Zeitplan dennoch eingehalten wurde, kann die Stadt als Erfolg verbuchen. Ascan Egerer, der seit Sommer als neuer Verkehrsdezernet tätig ist, hatte mit dem Projekt nicht mehr allzu viel zu tun. Für ihn geht es darum, die Umgestaltung der Vogelsanger Straße als Modell auch auf andere vielbefahrene Straßen der Stadt zu übertragen.

Im Idealfall mit noch kürzeren Bauphasen. Doch auch auf der Vogelsanger Straße geht es weiter: Die Stadt plant, zügig auch den Bereich zwischen Ehrenfeldgürtel und Oskar-Jäger-Straße zu erneuern.