- Die Grünen sind in Köln klarer Wahlsieger. Doch beim Blick auf die Veedel wird es interessant.
- Denn SPD und CDU konnten jeweils in mehr Veedeln die meisten Stimmen auf sich vereinen.
- Unsere Grafik zeigt außerdem: Welches Veedel für welchen Kandidaten gestimmt hat – und warum Godorf komplett aus dem Rahmen fällt
Köln – Köln hat gewählt, die Stimmen sind ausgezählt. Schon am Abend der Wahl war klar: Die amtierende parteilose Oberbürgermeisterin Henriette Reker und ihr Herausforderer von der SPD Andreas Kossiski müssen in die Stichwahl. Stichwahl: Das klingt, als lägen die beiden im Rennen um das höchste Amt der Stadt Kopf an Kopf. Tatsächlich fehlt Reker jedoch die absolute Mehrheit. Sie kommt auf 45,05 Prozent der Stimmen, Kossiski auf 26,77. Interessant wird es, wenn man sich das Wahlverhalten der Kölner auf Stadtteil-Ebene ansieht.
Dort zeigt sich: Von 86 Stadtteilen hat Kossiski nur in zwölf die meisten Stimmen gewinnen können. In den anderen 74 Stadtteilen konnte Reker das Rennen für sich entscheiden.
Wahlsieger umringt von Rot und Schwarz
Auch bei den Ratswahlen lohnt sich ein genauer Blick auf die Veedel. Zwar sind die Grünen Köln-weit klarer Wahlsieger (28,52 Prozent) und geben künftig im Stadtrat den Ton an, trotzdem haben nur 24 Veedel auch mehrheitlich grün gewählt. SPD und CDU liegen jeweils in 31 Stadtteilen in der Wählergunst vorn.
Und ein Kölner Stadtteil will so gar nicht mitspielen: Godorf verschafft der FDP, die andernorts in Köln selten mehr als 10 Prozent der Stimmen für sich gewinnen kann, den einzigen gelben Punkt auf unserer Karte.
Bewegen Sie die Maus über die Grafik oder zommen sie mit zwei Fingern rein und tippen dann auf das Veedel, über das Sie sich informieren wollen:
Weitere Grafiken zur Wahl:
Sehen Sie hier, welche Stimmverteilung sich auf Wahlkreisebene in Köln ergibt.
Hier erfahren Sie außerdem, wie die Kölner in den vergangenen Jahrzehnten abgestimmt haben und wie sich die Wahlbeteiligung entwickelt hat.