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Vom GroßmarktHausbesetzer stimmen Umzug nach Köln-Deutz zu

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Das besetzte Haus an der Marktstraße

Köln – Die ehemaligen Obdachlosen, die im April ein städtisches Haus an der Marktstraße in der Südstadt besetzt haben, wollen in ein anderes Haus an der Gummersbacher Straße umziehen, das ihnen die Stadt angeboten hat. „Wir halten die Immobilie in der Gummersbacher Straße 25 weiterhin für unser Projekt für ungeeignet“, heißt es in einem Schreiben des von den rund 40 Besetzern und ihren Unterstützern gegründeten Vereins „Obdachlose mit Zukunft“ an Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Gleichwohl habe die Gruppe verstanden, dass die Findung einer für ihr Projekt geeigneten Immobilie derzeit vom Liegenschaftsamt behindert werde. Deshalb habe der Verein einstimmig beschlossen, trotz aller weiterhin bestehenden Zweifel an die Gummersbacher Straße umzuziehen.

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Die Hausbesetzer und ihre Unterstützer knüpfen ihre Zustimmung allerdings an mehrere Bedingungen. Das Gebäude in Deutz müsse in einen bezugsfertigen Zustand versetzt werden, die Stadt müsse sicherstellen, dass sämtliche Räume beheizbar sind und dass sie dem Verein ohne Vorbehalte das Hausrecht einräume. „Ohne das Hausrecht können die Vereinsräume jederzeit von jedermann betreten werden, ohne dass wir uns effektiv gegen Übergriffe wehren können“, heißt es in dem Brief.

Protest gegen Räumung

Die Hausbesetzer fordern außerdem, dass die Stadt ihnen innerhalb von 18 Monaten eine weitere, geeignetere Immobilie zur Verfügung stellt, damit sie diese in zwei Jahren beziehen können. Zu diesem Zeitpunkt müssen sie das Haus an der Gummersbacher Straße verlassen, weil die Wohnungsgesellschaft GAG dort 89 Sozialwohnungen bauen wird. Der Stadtrat hatte den Hausbesetzern eine dauerhafte Lösung zugesichert.

Das besetzte Gebäude an der Marktstraße war in den Mittelpunkt gerückt, weil die Stadtverwaltung es zunächst von der Polizei räumen lassen wollte. Die Oberbürgermeisterin ließ die Aktion jedoch abbrechen, nachdem unter anderem die Grünen und Bewohner der Südstadt dagegen protestiert hatten.