Gemeinsam für die Verkehrswende: Die Klimabewegung Fridays for Future will sich dem Protest der Gewerkschaft Verdi anschließen.
Nächster StreiktagWarum jetzt „Fridays For Future“ und KVB kooperieren
Erneut werden die Busse und die Bahnen für einen Tag in Köln still stehen. Die Gewerkschaft Verdi hat für den kommenden Freitag (3. März) zum Streik aufgerufen, auch die KVB (Kölner Verkehrs-Betriebe) ist betroffen. Im Rahmen dessen wird sich auch die Klima-Bewegung „Fridays for Future“ den Protesten anschließen.
Klimaaktivisten und -aktivistinnen von „Fridays for Future“ werden die Beschäftigten der KVB ab dem frühen Morgen an ihrem Streikposten am Betriebshof Nord besuchen. Von dort wird eine gemeinsame Demonstration unter dem Motto #WirFahrenZusammen ab 10 Uhr über die Amsterdamer Straße zum Hansaring führen, um sich dem Klimastreik von „Fridays for Future“ anzuschließen.
Streik am Freitag: Verdi und „Fridays For Future“ machen gemeinsame Sache
Am Hansaring startet um 12 Uhr die Auftaktkundgebung zum Thema Verkehrswende. An den Uniwiesen findet die Auftaktkundgebung um 12 Uhr zum Thema Energiewende statt, von der aus sowohl eine Lauf- als auch eine Fahrraddemo starten wird.
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„Um die Klimakrise bewältigen zu können, ist die Mobilitätswende ein zentraler Baustein und eine der größten Herausforderungen in unserer Gesellschaft“, sagt Sabrina Riesop, Vertrauensleute-Sprecherin der KVB. Die Politik müsse nun endlich die Ampeln auf Grün schalten und die richtigen Weichen für den ÖPNV als Rückgrat der Verkehrswende stellen.
„Der Streik ist wichtig für die klimagerechte Verkehrswende“
Bereits auf der Verdi-Kundgebung anlässlich des Streiks im öffentlichen Dienst am vergangenen Montag (27. Februar) hatte „Fridays For Future“ mitgeteilt, dass man die Gewerkschaft unterstützen wolle. „Der Streik ist auch wichtig für die klimagerechte Verkehrswende“, erklärte Thomas von „Fridays For Future“, der mit anderen Aktivisten vor Hunderten Streikenden auf der Bühne am Alter Markt stand.
Das im vergangenen Jahr als Ausgleich zur Inflation für drei Monate eingeführte 9-Euro-Ticket habe das gezeigt. Die Mehrarbeit für die Beschäftigten durch die vielen Menschen, die in dieser Zeit die öffentlichen Verkehrsmittel der KVB genutzt haben, seien eine hohe Belastung gewesen.
„Wenn wir als Klimagerechtigkeitsbewegung nur einen Ausbau des ÖPNV fordern, dann reicht das nicht“, sagte der „Fridays-For-Future“-Aktivist. Man müsse deshalb auch für fairere Arbeitsbedingungen und bessere Löhne der Arbeitnehmer eintreten, weil sie so „wichtige Arbeit für eine Stadtgesellschaft und eine klimagerechte Zukunft“ machen.