Die Klimaaktivisten hatten sich von einer Gruppe von Demonstrierenden gelöst. Der Verkehr war stark beeinträchtigt.
Ungehorsame Versammlung „Letzte Generation“ blockiert Straße vor der Deutzer Brücke

Aktivisten der „Letzten Generation“ blockieren am Mittwoch die Augustinerstraße in der Kölner Altstadt, unweit des Heumarkts.
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Aktivisten der Klimagruppe „Letzte Generation“ haben am Mittwochabend (15. Mai) die Augustinerstraße auf Höhe des Heumarkts in der Kölner Altstadt blockiert. Autos, die über die Deutzer Brücke Richtung Innenstadt fahren wollen, standen rund eine Stunde lang im Stau.
Die Blockade fand im Rahmen einer sogenannten Ungehorsamen Versammlung auf dem Heumarkt statt, an der etwa 50 Personen teilnahmen, die Letzte Generation spricht von 100 Teilnehmern. Etwa 20 von ihnen hatten sich von der Gruppe auf dem Platz gelöst und um 18 Uhr auf die Straße gesetzt.
Neue Strategie der Letzten Generation
Teilweise hatten sie sich in Leinentücher gehüllt, auf denen Sprüche wie „Hitzetod“ zu lesen waren. Festgeklebt hat sich niemand. Der Protest richtete sich vor allem der Klimapolitik im Verkehrssektor, wie die „Letzte Generation“ in einer Mitteilung erklärte: „So wird zurzeit zum Beispiel der Ausbau der A4 und der damit verbundene Umbau der Rodenkirchener Brücke geplant, gegen den bereits viele Bürgerinitiativen protestieren.“
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„Ich bin hier, um gegen den Klimakollaps zu demonstrieren. Ich kann nicht weiter ignorieren, wie unsere Zukunft aufs Spiel gesetzt wird“, sagte einer der Aktivisten vor Ort.
Die Polizei trug die Aktivisten ab 18.45 Uhr von der Straße. Für Fußgänger war der Weg zwischen der KVB-Haltestelle auf den Heumarkt versperrt. Kurz nach 19.15 Uhr wurde die Straße wieder für den Verkehr freigegeben.
Die Ungehorsamen Versammlungen sind Teil einer neuen Strategie der Letzten Generation, mit der die Aktivisten größere Teile der Bevölkerung für ihr Anliegen gewinnen wollen. Teil davon sind neben Blockadeaktionen Diskussionen, Musikacts und Reden. Es war die zweite Aktion dieser Art in Köln. Auf der Straße Festkleben wollen sich die Aktivisten nicht mehr.