Laut Polizeibericht soll der 35-Jährige auf der Dienststelle auch Beamte bespuckt, bedroht und beleidigt haben.
AlkoholisiertMann am Kölner Hauptbahnhof belästigt Reisende und bespuckt DB-Mitarbeiter

Ein Mann soll am Kölner Hauptbahnhof DB-Mitarbeiter und Polizeibeamte angespuckt haben. (Archivfoto)
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Ein 35-jähriger Mann soll am 3. März, Rosenmontag, Reisende am Kölner Hauptbahnhof belästigt haben. Als Mitarbeiter der Deutschen Bahn ihn aufforderten, den Bahnhof zu verlassen, ging er nicht. Stattdessen soll er die Mitarbeiter bespuckt haben.
Kölner Hauptbahnhof: Mann schlägt nach Polizeibeamten
Laut Polizeibericht wurden die Mitarbeiter daraufhin gemeinsam mit dem Mann auf der Dienststelle der Bundespolizeiinspektion Köln vorstellig. Auch dort habe der 35-Jährige geschrien und um sich gespuckt. Er habe die Polizeibeamten beleidigt, bedroht und nach ihnen geschlagen. Außerdem habe er versucht, sich selbst zu verletzen.
Die Beamten nahmen den wohl stark alkoholisierten Mann ohne festen Wohnsitz in Gewahrsam. Er erhielt eine Strafanzeige wegen Beleidigung, Bedrohung, Widerstand und tätlichem Angriff gegen Vollstreckungsbeamte. Außerdem erwartet ihn eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, da er sich weigerte, seine Personalien anzugeben. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Rosenmontag: Sicherheitsmaßnahmen wurden für Karneval erhöht
Die Kölner Polizei hatte zuvor bezüglich der Karnevalstage von einer „angespannten Lage“ gesprochen. Anschläge in Mannheim im Jahr 2024, aber auch in Magdeburg, Aschaffenburg und München mit Toten und Verletzten hatten bundesweit für Erschütterung und Debatten gesorgt. Die Terrororganisation IS hatte für den Kölner Karneval eine Anschlagsdrohung veröffentlicht. Daraufhin wurden die Sicherheitsmaßnahmen in Köln und Region für die gesamten Karnevalstage erhöht.
In Mannheim war dann ausgerechnet am Montagmittag ein 40-Jähriger mit einem Fahrzeug in eine Menschenmenge gerast. Zwei Menschen starben, elf weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei soll der Tatverdächtige gezielt in die Menschenmenge gefahren sein. Er wurde kurz nach der Fahrt festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei soll die Tat keinen politischen Hintergrund gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft verwies auf Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Täters.
In Großvernich kam es ebenfalls zu einem Zwischenfall: Dort versuchte ein Mann, mit seinem Auto in den Karnevalsumzug zu fahren. Der 51-Jährige wollte mit seinem Fahrzeug von seinem Privatgrundstück fahren, als mehrere hundert Jecken mit dem Vernicher Rosenmontagszug vorbeizogen. Ein Kokaintest bei dem Mann verlief laut Polizeibericht positiv. Es wurde niemand verletzt.