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Newcomer „Ennio“ in Köln-EhrenfeldDie Live Music Hall feiert den Wiener Platz

Lesezeit 2 Minuten
„Ennio“ steht auf der Bühne der Live Music Hall.

„Ennio“ in der Live Music Hall

Der deutsche Sänger Ennio tourt das erste Mal durch Deutschland und machte am Dienstag Halt in der Ehrenfelder Live Music Hall. Das Publikum konnte er von der ersten Sekunde an für sich begeistern.

Ausverkauft: Bei seiner ersten Live-Tour wurde Ennio in der Kölner Live Music Hall von einem dankbaren Publikum empfangen. Der Newcomer aus München spielte bislang nur als Vorband, zuletzt für die Indie-Pop-Band Provinz.

Nachdem am Freitag sein erstes Album „Nirvana“ veröffentlicht worden war, spielte er in Köln nun das vierte Konzert seiner ersten Tour. „Vor einem Jahr habe ich gedacht: Wie krass wäre es, wenn ich in Köln vor 300 Leuten spielen könnte?“ Seitdem wurden mehrere Singles auf Spotify millionenfach gehört, aus dem Stand wurde Ennio zu einem Namen im Deutschpop. Sichtbar gerührt singt er jetzt vor und sogar mit tausenden Kölnerinnen und Kölnern sein komplettes Album Nirvana, eingängige Songs wie „Blaulicht“ und „Kippe“ singt das überwiegend junge Publikum in voller Länge mit.

Ennio singt vom Wiener Platz und erinnert an Henning May

Seine Band wirkt noch etwas improvisiert, bei einigen Songs wechselt Ennios Schlagzeugerin an das Klavier. Das alles spielt kaum eine Rolle, denn die tiefe, intensive Stimme lässt ohnehin wenig Platz für Nebendarsteller auf der Bühne.

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Emotional wird es bei „Unendlichkeit“, einem Lied mit Kölner Bezug: „Sitzen noch am Wiener Platz, tanzen in den Clubs dieser Stadt, glaub dein Duft macht mich schwach, komm noch 'rum, wenn du magst, ja“, gespielt erst in einer tiefenentspannt-balladigen Variante, dann im Partymodus.

Verglichen wird die Stimme von Ennio oft mit jener des Kölners Henning May. Nachdem Ennio in der Zugabe „Kippe“ und „König der Nachbarschaft“ jeweils noch einmal spielt, verabschiedet er sich endgültig – und lässt „Tommy“, den kölschen Rausschmeißer überhaupt, aus den Lautsprechern tönen. Und tatsächlich: Die Tonlagen von Henning May und Ennio sind eng miteinander verwandt. Wenig überraschend ist unter diesen Umständen die Euphorie, die Ennio in der Live Music Hall ausgelöst hat.