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Besonderer Blick auf die FeierzonenPolizei veröffentlicht vorläufige Kriminalitätsbilanz zur Silvesternacht in Köln

Lesezeit 2 Minuten
Polizisten beim Einsatz in der Silvesternacht, einem Mann sind Handschellen angelegt worden.

Silvester in der Innenstadt

Sechs Tage nach den Feiern zum Jahreswechsel veröffentlichte die Polizei Köln nun die vorläufige Bilanz zum Kriminalitätsgeschehen.

Die Polizei Köln hat am Freitag (6. Januar) die immer noch vorläufige Kriminalitäts-Bilanz zu den Feierlichkeiten an Silvester veröffentlicht und bezieht sich dabei auf alle bislang eingegangenen Anzeigen.

Die Polizei teilte mit, dass inzwischen 383 Strafanzeigen für das gesamte Stadtgebiet vorliegen. Davon entfallen 188 Anzeigen auf die Altstadt, die Neustadt sowie den Stadtteil Deutz mit dem Rheinpark als bekannte und viel besuchte Feierzonen.

Nach den Jahren 2017/2018 (398 Straftaten), 2018/2019 (391 Straftaten), 2019/2020 (278 Straftaten) sowie den pandemiebedingten Einschränkungen in den Silvesternächten 2020/2021 (115 Straftaten) und 2021/2022 (251 Straftaten) liegen die Kriminalitätszahlen im Jahreswechsel 2022/2023 laut Polizei damit im für Köln „silvestertypischen“ Rahmen.

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Bei der Betrachtung der verschiedenen Feierzonen ergibt sich ein leicht abweichendes Bild und die Zahlen sind im Fünfjahresvergleich leicht angestiegen. 188 Anzeigen zählt die Polizei für diese Bereiche (zum Vergleich: 2017/2018 lag der Wert bei 169, 2018/2019 bei 155, 2019/2020 bei 115 und in den vergangenen beiden Pandemie-Jahren bei 21 beziehungsweise 101).

Die Polizei betont zudem, dass der Zusammenhang zwischen gestellten Strafanzeigen und den Feiern zum Jahreswechsel nicht immer gegeben sei. Bei typischen Delikten, bei denen ein solcher Bezug allerdings vermutet werden kann, ergibt sich folgende Verteilung:

Sexualstraftaten (Altstadt, Neustadt, Deutz): sechs Anzeigen

Die sechs inzwischen angezeigten Taten untergliedern sich in vier Fälle sexueller Belästigungen, einer Vergewaltigung in einem Hotelzimmer sowie einen Fall von Exhibitionismus. Die Fallzahlen sind damit im Fünfjahresvergleich unter den Fallzahlen der Jahre vor der Pandemie geblieben.

Raub (Altstadt, Neustadt, Deutz): vier Anzeigen

Beim Raub liegen der Polizei inzwischen vier Anzeigen wegen Raubdelikten vor. Im Vergleich mit den Vorjahren ist dies der höchste Wert.

Körperverletzungen (Altstadt, Neustadt, Deutz): 61 Anzeigen

Die Zahl der angezeigten Körperverletzungen ist auf 61 Fälle in der Innenstadt gestiegen. Dies sind elf Fälle mehr als im bisherigen Fünfjahreshoch 2018/2019 mit damals 50 Fällen.

Taschendiebstähle (Altstadt, Neustadt, Deutz): 45 Anzeigen

Auch bei den Taschendiebstählen registriert die Polizei Köln erhöhte Fallzahlen (45). Bisherige Höchststände in den vergangenen fünf Jahren hat die Polizei mit 29 Anzeigen in der Silvesternacht 2017/2018 und 27 Anzeigen in 2021/2022 erfasst.

Sachbeschädigungen (Altstadt, Neustadt, Deutz): neun Anzeigen

Mit neun angezeigten Sachbeschädigungen liegen die Fallzahlen in diesem Jahr unter denen der Jahre vor der Pandemie.

Bei den ausgewählten Delikten mit anzunehmendem Silvesterbezug hat die Kölner Polizei eine Vielzahl von Tatverdächtigen erfasst und ermittelt in 51 Fällen von Körperverletzung, in drei Fällen von Taschendiebstahl, in vier Fällen von Sachbeschädigung und in einem Fall von Raub. (red)