Nach den Schüssen in Köln-Ehrenfeld hat die Polizei die Identität der Verletzten geklärt – ein Mann ist Mitglied der „Hells Angels“.
Neue Erkenntnisse nach GroßeinsatzZwei Verletzte nach Schüssen in Köln-Ehrenfeld – Polizei identifiziert Verletzte
In Köln-Ehrenfeld sind am Donnerstagabend zwei Personen durch Schüsse schwer verletzt worden. Die beiden Schwerstverletzten lagen laut Angaben der Polizei auf der Fahrbahn der Venloer Straße. Die verletzten Personen werden seit Donnerstagabend „intensivmedizinisch“ betreut, wie Polizeisprecher Carsten Rust dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte.
Schüsse in Köln-Ehrenfeld: Ein Verletzter ist Mitglied der „Hells Angels“
Zunächst war die Identität der Verletzten unklar, am Freitagmittag gab die Kölner Polizei allerdings ein Update: Demnach ist einer der Verletzten ein 39 Jahre alter Deutscher, der Mitglied bei der Rockergruppe „Hells Angels“ ist. Bei dem zweiten Verletzten handelt es sich um einen bosnisch-herzegowinischen Mann, laut Polizei ist bei ihm kein Bezug zu Rockergruppen bekannt.
Nach Angaben der Polizei kennen sich die beiden Männer. Zwischen ihnen soll ein Streit so eskaliert sein, dass es auch zu den Schüssen kam. Ob noch weitere Personen in die Gewalttat an der Venloer Straße verwickelt waren, ist noch unklar, Polizei und Staatsanwaltschaft geben zunächst keine weiteren Hinweise, heißt es in der Mitteilung vom Freitagmittag.
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Polizei und Feuerwehr waren am Donnerstagabend mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Venloer Straße war für mehrere Stunden großräumig abgesperrt.
Köln: Polizei geht von Massenschlägerei auf Venloer Straße aus
„Gegen 18.30 Uhr haben wir mehrere Anrufe bekommen, die von einer Massenschlägerei berichteten“, so der Polizeisprecher. Vor Ort berichteten Zeugen dann, dass es zu Schüssen gekommen sei. „Das deckt sich mit den Verletzungen, die wir gesehen haben“, bestätigt Rust.
Die Polizei richtete eine Mordkommission ein. Am Abend wurden Zeugen befragt. Zu der Anzahl der Täter und dem Motiv der Tat wurden am Donnerstagabend zunächst keine Angaben gemacht, nun verdichten sich aber möglicherweise Hinweise auf einen Vorfall im Rocker-Milieu. Die Ermittlungen dauern zunächst an. (mab/red)