Köln – Für die etwa ein Dutzend Gerüstbauer und weitere Handwerker an dem hoch über die Nord-Süd-Fahrt ragenden Gebäude in der Kölner Innenstadt ist das erste Aprilwochenende ein arbeitsreiches. Ihre Lkw mit schwerem Material und Werkzeugen in unterschiedlichen Größen durften die Handwerker am Samstag erneut ausnahmsweise bis direkt vor die Baustelle fahren – das Haus mit den Nummern 72 bis 76 an der Schildergasse.
Denn die Baumaßnahme an dem Komplex in Privatbesitz befindet sich genau an der Strecke, über die sonst gerade am Wochenende massenhaft Pkw fahren, auch viele Menschen aus der Region außerhalb Kölns kommen dann her, um in der City zu shoppen oder zu bummeln. Und auch am Samstag war dies der Fall: Entlang der Schilder- oder Glockengasse sowie der Breite Straße und der gesamten Umgebung der weitläufigen zentralen Einkaufsbereiche der Stadt waren Hunderte Menschen unterwegs.
Sperrung der Nord-Süd-Fahrt führte Samstag nicht zu Stau
Dass die sonst hoch frequentierte und bis Mai nur noch einspurig in beide Richtungen befahrbare sowie an mehreren Terminen bis Ende Mai punktuell gesperrte Nord-Süd-Fahrt am Samstag weitläufig zu umfahren war, hatte sich für die meisten von ihnen bis in den frühen Nachmittag jedenfalls offenbar nicht als Problem dargestellt, um ihre Ziele zu erreichen.
Auslöser für Stau und andere Probleme im Innenstadt-Verkehr ist die noch bis Montagmorgen, 4. April, um 5 Uhr geltende Sperrung der Achse bis am Samstag nicht geworden. Zahlreiche und frühzeitig aufgestellte große Hinweis-Schilder sowie mehrere seit Wochen bekannte Umleitungsstrecken sollten dafür sorgen, dass der sogar mit etwas Sonnenschein bedachte Samstag in der Kölner City weitestgehend reibungslos verlaufen konnte.
Laut Polizei keine größeren Verkehrsprobleme
Mit Erfolg, wie auch die Kölner Polizei am Samstag auf Anfrage dieser Zeitung mit der Aussage bekräftigte, wonach es in dem gesamten von den Sperrungen betroffenen Gebiet kaum zu Verkehrsproblemen im Zusammenhang damit gekommen war. Phasenweise kam es lediglich auf der Verbindung zwischen Heu- und Neumarkt zu einigen leichten Stausituationen, aber „insgesamt gab es rund um den Bereich der Nord-Süd-Fahrt keine darauf zurückzuführenden Vorkommnisse, bei denen wir hätten eingreifen müssen“, sagte ein Sprecher der Behörde.
Und so konnten die Bauarbeiten an dem in den Jahren 1962/63 errichtete Gebäude an der Schildergasse, das eines der letzten großen Projekte des Kölner Architekten Wilhelm Riphan in der Stadt Köln gewesen ist, der Planung entsprechend und ohne unerwartete Einschränkungen auch für die Menschen in und entlang der City am Samstag reibungslos weiter vonstatten gehen.