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„Richtiger Platz“Verkehrsclub will Straße am Kölner Barbarossaplatz für Autos sperren

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Barbarossaplatz

Der Blick von oben auf den Barbarossaplatz

Köln – Der vollständig vom Verkehr bestimmte Barbarossaplatz wartet seit mehr als einem Jahrzehnt auf seine Neugestaltung – obwohl seitdem ein Gutachten vorliegt, hat sich bislang nichts getan. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Regionalverband Köln will das Thema jetzt wieder voranbringen und einen Abschnitt der Ringe für den Autoverkehr sperren.

Verkehr am Barbarossaplatz soll neu geordnet werden

Da die Stadt ohnehin die Bahnsteige der Linien 16 und 18 anheben will, damit die Passagiere dort barrierefrei ein- und aussteigen können, schlägt VCD-Chef Ralph Herbertz vor, bei dieser Gelegenheit auch den Autoverkehr neu zu ordnen.

Ganz konkret soll der nördliche Abschnitt des Barbarossaplatzes entlang des Bahnsteigs der Linien 12 und 15 in Zukunft nicht mehr von Pkw und Lkw befahren werden.

barbarossaplatz-sperrung

Die Autofahrer sollen stattdessen aus Richtung Südstadt kommend vom Salierring nach rechts auf die Neue Weyerstraße zu führen, so dass sie hinter dem Barbarossaplatz nach rechts auf den Hohenstaufenring abbiegen können. Mit Hilfe dieser Regelung würde am Barbarossaplatz eine neue Freifläche entstehen.

Mehr Sicherheit für Fußgänger, mehr Platz für Gastronomie

Fahrgäste der KVB könnten dann vom Bahnsteig der Linien 12 und 15 zum Bahnsteig der Linien 16 und 18 gelangen, ohne dabei den Autoverkehr queren zu müssen. Das würde den Umstieg erleichtern und gleichzeitig sicherer machen.

Barbarossaplatz1

Am Kölner Barbarossaplatz soll mehr Platz für Fußgänger geschaffen werden.

Die neu entstandene Platzfläche ließe sich darüber hinaus deutlich umgestalten, da auch die zurzeit noch vorhandenen Parkplätze wegfielen. Das würde auch für die Außengastronomie ganz neue Möglichkeiten bieten. „Das wäre zumindest ein Anfang, um aus dem Barbarossaplatz wieder einen richtigen Platz mit einladender Gestaltung zu machen“, sagt Herbertz.

Da das Ratsbündnis aus CDU und Grünen jüngst einen Posten im Haushalt für eine Aufwertung des Barbarossaplatzes reserviert hat, hat das Thema zuletzt wieder an Dynamik gewonnen.

Idee des VCD wird in Köln unterstützt

Mit der Idee, den Platz zumindest zum Teil vom Autoverkehr zu entlasten, steht der VCD nicht alleine da. Der Masterplan für die Innenstadt des Büros Albert Speer sieht etwa eine „regelmäßige Begrünung der Platzränder durch eine klare Reihung von Straßenbäumen“ vor, um den Platz räumlich besser zu fassen. Auch dazu müsste ein Teil der Parkplätze und Autospuren wegfallen.

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Die beiden Büros Stefan Schmitz Architekten und Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft hatten sich 2009 ebenfalls Gedanken über eine schnelle Neugestaltung gemacht. Sie schlugen für die Kreuzung von Luxemburger Straße, Hohenstaufenring, Kyffhäuserstraße und Roonstraße einen mehrspurigen Kreisverkehr vor.

In dessen Mitte würde eine Fläche entstehen, die sich nutzen ließe, um dort einen Brunnen hinzusetzen. Zu den weiteren Vorschlägen gehören eine Reduzierung der Fahrspuren sowie der Wegfall von Parkplätzen. Anstelle dessen könnten breite Fußwege entstehen, die sich auch für eine Außengastronomie eigenen würden.