Am Wochenende wird Köln voll: Helene Fischer spielt drei von sieben Konzerten in der Lanxess-Arena, zudem findet noch die Gamescom statt.
Drei Großveranstaltungen in KölnHelene Fischer, FC-Heimspiel und Gamescom – angespannte Verkehrslage am Wochenende
Die Großevents Gamescom, Helene Fischer in der Lanxess-Arena und das erste Heimspiel des ersten FC Köln haben am Wochenende zu einer angespannten Verkehrssituation in der Kölner Innenstadt geführt.
Eine Vielzahl der Fans dieser Events kam aus ganz Deutschland oder sogar dem Ausland und war auf den Fernverkehr angewiesen. Dieser ist im Bereich des Kölner Hauptbahnhofs allerdings aktuell von zahlreichen Bauarbeiten betroffen. Der Zugverkehr zwischen Düsseldorf und Köln wird noch mindestens bis zum 15. September teilweise gesperrt sein. Ersatzbusse sind im Einsatz.
Samstag: Zugausfälle und starke Verspätungen prägen den Weg einiger FC-Fans am Kölner Hauptbahnof
Am frühen Samstagnachmittag jedenfalls sind die direkten Zufahrtswege zum Stadion gut mit Fans des 1. FC Köln gefüllt. Am Hauptbahnhof wird der übliche Wochenendrummel durch Besucher des Stadions oder der Gamescom ergänzt. An den Gleisen tummelt es sich besonders, wenn Züge aus beiden Richtungen gleichzeitig einfahren. Vereinzelt erkennt man Gamescom-Besucher an ihrem Videospiel-Merchandise oder Köln-Fans an ihren Schals.
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So auch Kai und Denis, die unterwegs zum Rhein-Energie-Stadion sind. Denis bezeichnet den Weg als „pures Chaos“. Schuld seien seiner Meinung nach die Wolfsburger, die den Zug in Deutz aufgehalten hätten, so Denis. Sein Tipp für Samstag: 2:1 für die Kölner. Am Ende sollte es andersherum ausfallen: Köln verliert 1:2.
Ein Sprecher der Kölner Polizei bestätigte am Samstagabend, dass es während des Fan-Marsches der Anhänger des 1. FC Köln am Nachmittag kurzzeitig zu Beeinträchtigungen des Straßenbahnverkehrs gekommen war. „Weil etwa 1100 Fans unterwegs waren, konnten einige Straßenbahnen nicht direkt über Kreuzungen fahren. Deshalb sind wir auf Nummer Sicher gegangen und haben den Schienenverkehr für kurze Zeit angehalten“, so der Sprecher.
Gamescom-Fans vor dem Deutzer Bahnhof – Fischer-Fans stehen vor Lanxess-Arena Schlange
Verlässt man den Bahnhof Deutz Richtung Gamescom, hört man schon das Sicherheitspersonal der Messe. Mit Lautsprechern fordern sie die Leute dazu auf, weiterzugehen und nicht vor den Zugängen zum Bahnhof zu stehen. „Bleiben Sie nicht stehen, gehen Sie bitte weiter“. Einige Bereiche dort sind großflächig abgesperrt und lenken so einen stetigen Strom der ersten Gamescom-Besucher, die sich auf den Heimweg machen oder sich eine Pause von der Messe gönnen. Die Gamescom weist auf ihrem Twitter-Account darauf hin, dass der Deutzer Bahnhof wegen der anreisenden Fußball-Fans und dem Konzert zwischenzeitlich geschlossen werden könnte. Dazu kommt es allerdings nicht.
Viele von ihnen tragen T-Shirts oder Plüschtiere, die Animes, Filmen, Serien oder Videospielen nachempfunden sind. Andere sind voll kostümiert. Devin trägt eine Weste des Spiels Fallout 4. Er berichtet, dass es schon bei der Anreise gestern mit dem Auto überraschend wenig Stau gegeben habe, und auch die innerstädtischen Bahnfahrten seien erfolgreich gewesen. Wie die KVB prognostizierte, schaffen es die Besucher der unterschiedlichen Ereignisse sich gut aus dem Weg zu gehen, auch wenn in den Knotenpunkten naturgemäß mehr Betrieb ist als sonst.
Um 16 Uhr harren schon einige besonders treue Helene-Fischer-Fans vor der Lanxess-Arena aus. Sie berichten Verschiedenes, von entspannten Autofahrten bis hin zu Zugausfällen. Jessica musste etwas umsatteln, ihr Zug aus Düsseldorf fiel aus. Da sie aber schon gegen 11 Uhr losfahren wollte, hat sie sich trotz der Verspätung des Sonderzuges einen Platz an der Spitze der Schlange ergattern können.
Helene Fischer: Sieben Konzerte in der Lanxess-Arena
Zum Konzert erwarten die Betreiber der Lanxess-Arena zwischen 15.000 und 18.000 Fans. Das Konzert am 25. August war der Startschuss für gleich sieben Arena-Konzerte von Helene Fischer in nur wenigen Tagen. Es folgen weitere Konzerte am 27., 29. und 30. August sowie am 1. und 2. September. (red)