Wie geht es weiter mit der Baustelle am Kölner Dom? Die Gerchgroup hat eine Analyse angekündigt, um „wirtschaftliche Lösungen zu finden“.
Generalunternehmer bestätigtBau des Kölner Laurenz-Carrés ruht
Die Baustelle auf dem südlichen von zwei Baufeldern des Laurenz-Carrés am Kölner Dom ruht. Das bestätigte die Köster GmbH als zuständiger Generalunternehmer dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Freitag. Für weitere Fragen verwies Köster an die Düsseldorfer Gerchgroup, die diese Woche aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit für vier Dachgesellschaften Insolvenz angemeldet hat. Dazu zählen aber nicht die einzelnen Projektgesellschaften wie beispielsweise für den Bau des Laurenz-Carrés, der aktuell läuft und 2025 abgeschlossen sein sollte.
Das Projekt ist in zwei Baufelder unterteilt: Auf dem nördlichen entstehen nahe des Roncalliplatzes ein Bürohaus mit Domblick sowie ein Hotel. Dort ist die Baugrube schon ausgebaggert, zuletzt ging es dort aber augenscheinlich nicht voran.
Auf dem südlichen Teil ist laut einer Gerchgroup-Pressemitteilung von 2021 Köster GmbH als Generalunternehmer beauftragt. Das denkmalgeschützte Senats-Hotel wird dort saniert, später soll ein Radisson Red Hotel Gäste unterbringen. Zudem sollten Wohnungen entstehen, doch darum gab es zuletzt viel Streit, weil die Gerchgroup die Wohnungen wegen des schwierigen Marktes der Immobilienbranche nicht bauen wollte. Die Politik lehnte das ab.
Die Gerchgroup will die Insolvenz in Eigenverwaltung durchführen, das Sanierungsteam des Unternehmens teilte mit, dass es die Lage der Projektgesellschaften wie am Laurenz-Carré überprüft.
„Wir werden nun für jede Projektgesellschaft und für jedes Immobilienprojekt die Situation genau analysieren und zeitnah mit allen Projekt- und Finanzierungspartnern Gespräche führen, um wirtschaftliche Lösungen zu finden.“ Darüber hinaus wollte sich die Gerchgroup am Freitag auf Anfrage nicht zum Sachstand zu den Baufeldern äußern. (mhe)