Erneut haben Mitglieder der „Letzten Generation“ den Verkehr in der Innenstadt blockiert. Diesmal staute es sich am Rudolfplatz.
Erneut Straße blockiert„Letzte Generation“ legt Verkehr am Rudolfplatz lahm
Ab 8.50 Uhr am Dienstagmorgen blockierten Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ den Kölner Rudolfplatz.
Nach Angaben der Klimaschutz-Bewegung klebten sich mehrere Personen mit Sekundenkleber auf der Fahrbahn fest. Die Polizei spricht von fünf Menschen, die zeitweise den Verkehr blockierten. Eine gute halbe Stunde dauerte die Aktion, gegen 9.15 Uhr wurde dann auch der letzte Aktivist von der Straße entfernt und der Verkehr konnte wieder fließen.
Wie ein Sprecher der „Letzten Generation“ mitteilt, soll mit der jüngsten Protest-Aktion auf die sogenannten Kipppunkte hingewiesen werden: Man rase weiterhin auf die 1,5-Grad-Grenze hin: „Die Arktis schmilzt ab. Der Golfstrom kommt zum Erliegen. Der Amazonas stirbt. Und mit ihm unser klimatisches Gleichgewicht.“
Rudolfplatz Köln: Letzte Generation blockiert Straße
Die Blockade in Köln sei Teil einer Reihe von intensiven Protesten in ganz Nordrhein-Westfalen. „Wir fordern die Bundesregierung dazu auf, eine Notfallsitzung der Gesellschaft einzuberufen, um die notwendige Wende mit demokratischer Beteiligung eines gelosten Durchschnitts der Bevölkerung einzuleiten. Im Gesellschaftsrat entsteht ein entschlossener Plan, der von Bürger:innen entwickelt, von der Gesellschaft getragen und von der Politik verwirklicht wird“, heißt es weiter.
Einmal mehr rufen die Mitglieder der Klimaschutzbewegung die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Städte unter dem Motto „Wir müssen reden“ dazu auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen und sich hinter die Forderungen der „Letzten Generation“ zu stellen.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte sich dazu zuletzt deutlich geäußert. Zwar sei sie gesprächsbereit, aber nicht unter diesen Umständen. Das Vorgehen der Letzten Generation sei für sie in vielen Fällen Nötigung. (jan)