Köln – Das Riesenrad am Schokoladenmuseum bleibt bis Januar 2021 stehen. Eigentlich hätte es am 1. November abgebaut werden sollen – doch jetzt geht man in die Verlängerung, auch wenn das Rad wegen der neuen Lockdownbeschränkungen im November still stehen wird. Die Zeit wird unter anderem genutzt, um die offenen Gondeln durch geschlossene ausgetauscht, damit die Fahrt im Winter nicht zu zugig wird. Auch das Schokoladenmuseum bleibt bedingt durch die neuen Einschränkungen im November geschlossen.
Dafür kann aber als eine der wenigen Weihnachtsveranstaltungen in diesem Jahr die Hafen-Weihnacht am Schokoladenmuseum stattfinden. Es wird Glühwein und weihnachtliche Spezialitäten geben, allerdings keine Verkaufsstände.
Mehr freie Flächen auf Weihnachtsmarkt am Rheinaufhafen
Die Fläche wird „luftiger“ mit Ständen besetzt sein, es wird eine Registrierungspflicht und weitere Hygiene-Maßnahmen geben. Christian Unterberg-Imhoff, Geschäftsführer des Schokoladenmuseums, Veranstalter Edwin Kroll und Riesenradbetreiber Willi Kipp ein Konzept für die Zeit nach den Beschränkungen entwickelt. Sobald es die Umstände zulassen, hoffentlich bereits ab 1. Dezember 2020, erwartet die Kölner Hafenweihnacht ihre Besucher.
„Wir hoffen sehr, dass die von den Regierungen beschlossenen Maßnahmen Erfolg haben werden und wir im Dezember den Kölnerinnen und Kölnern sowie wie den Besuchern der Stadt besinnliche Adventsstunden bereiten können!“ hofft Unterberg-Imhoff.
Das Europa-Rad der Bonner Firma Kipp, das seit 27 Jahren normalerweise über große Volksfeste tingelt wie den Cannstatter Wasen, die Düxer Kirmes oder „Pützchens Markt, gilt als das größte transportable Riesenrad Europas mit offenen, drehbaren Gondeln. 240 Personen haben Platz in den 42 Gondeln, etwa 100.000 Multicolor-LEDs beleuchten das Rad. Mitfahren dürfen in einer Gondel bis zu sechs Personen, sofern sie aus einem Haushalt oder einer Familie stammen.
Möglich wurde der Aufbau des 300 Tonnen schweren Stahlkolosses auf dem Museumsvorplatz nur, weil das Restaurant Vapiano, dessen Außenterrasse rund sechs Meter unterhalb der passierenden Gondeln liegt, nach dem Konkurs der Mutterfirma geschlossen ist, wie Klaus Schopen, Sprecher des Schokoladenmuseums, auf Anfrage mitteilte. Auch mussten vier Probebohrungen belegen, dass die alten Mauern des Rheinauhafens stabil genug sind, um das Fahrgeschäft zu tragen. (mit red)