Nach mehreren Anläufen soll nun ein Betreiber- und Konzeptwechsel die Bar am Brüsseler Platz wieder zum Anziehungspunkt machen.
Neustart am Brüsseler PlatzEhemalige Kneipe „Brüsseler“ heißt jetzt „Rosa“
Es ist ein weiterer Versuch, das Lokal zu beleben. Nach einigen Betreiberwechseln soll nun ein frischer Wind in der Kneipeninstitution am Brüsseler Platz – früher „St. Michael“ und dann jahrelang „Brüsseler“ – wehen. Dafür mussten die charakteristischen Ziegel an der Wand im Inneren weichen – und ein neuer Name her: „Rosa“.
Am Samstag, 15. Juni, ist es so weit: Pünktlich zur EM geht es hier in neuer personeller Besetzung wieder los. „Der wesentliche Unterschied ist, dass das ‚Brüsseler‘ eine Kneipe war und wir mehr in Richtung Bistro/Bar gehen“, sagt Lukas Sorgalla, einer der Betreiber. Man wolle auch der Entwicklung am Brüsseler Platz mit den Anwohnerklagen und Lärmbeschwerden Rechnung tragen und den Schwerpunkt des Geschäfts eben nicht auf den Abend und Nachtbetrieb legen, sondern bereits mit einem Angebot tagsüber das Publikum locken.
„Brüsseler“ wird „Rosa“: Neue, hellere Optik
„Für die neue Richtung steht auch die hellere Optik. Es sollte einladender sein.“ Mit neuer Theke, neuen Tischen und neuen weißen Wandfliesen – von kölsch-urig zu modern-schick – soll sich der Wandel auch im Raum widerspiegeln. Das „Brüsseler“ sei alteingesessenen Anwohnern im Belgischen Viertel zwar ein Begriff, aber man wolle nun auch Anziehungspunkt für jüngere Gäste werden, so der 28-Jährige.
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Der Name „Rosa“ soll helfen und auch das Getränkeangebot bringt Farbe ins Spiel. „Wie haben bunte Drinks und Cocktails. Von dunkelgrün bis hellgelb ist alles dabei“, sagt Sorgalla. Auch beim Essen strebt das Team einen Wechsel von deftig zu mediterran an: von Hähnchen-Pommes zu Bar-Food wie Brot mit Oliven, Burrata, und Carpaccio.
Auch eine Tageskarte sei demnächst geplant. Mit im Team sind noch Lotta Kimmig und Dario Dorazzo. Im Hintergrund wirken außerdem der ehemalige „Brüsseler“-Betreiber Nicolas Gottschalk als Teilhaber („Agrippina Studios“, „Maniacs“) sowie Max Hamelmann und Unternehmer Wilke Stromann, der jüngst auch in das Kölner Projekt „Kölsche Koks“, dem Espresso-Martini-Likör von Zappes Broi, als Investor eingestiegen ist.
Zur EM darf die Speisekarte aber auch rustikal bleiben. „Wir wollen das Rad hier nicht komplett neu erfinden“, so Sorgalla. Wenn also alle EM-Spiele gezeigt werden, kann man dazu Kartoffelsalat und Frikadelle essen. Das Lokal öffnet zunächst täglich ab 14 Uhr, am Wochenende ab 13 Uhr.