AboAbonnieren

Kölner DomGerüst kommt weg – Am Dienstag erstmals wieder freier Blick auf Westfassade

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Die Westfassade des Kölner Doms mit dem Baugerüst. Am Dienstag soll es entfernt werden.

Köln – Die Westfassade des Kölner Doms mit dem Hauptportal und den beiden Türmen wird am Dienstagnachmittag voraussichtlich erstmals seit zehn Jahren ohne Baugerüst zu sehen sein.

Wenn das Wetter mitspiele, werde das etwa 30 Meter hohe Hängegerüst, das in 105 Metern Höhe am Nordturm hänge, mit einem Kran abgenommen, teilte die Dombauhütte am Montag mit. Der Kran kann bis auf eine Höhe von 124 Metern ausgefahren werden.

Erstmals freie Sicht auf Westfassade vom Kölner Dom

Freie Sicht auf die Westfassade der Kathedrale gab es schon lange nicht mehr. Das erste Hängegerüst sei bereits 1996 aufgebaut worden, sagte der Sprecher der Dombauhütte, Matthias Deml. „Die folgenden Gerüste haben sich in ihrer Bestandszeit jeweils mit den nachfolgenden überschnitten.“ Allerdings seien diese Gerüste nicht immer so präsent gewesen wie das derzeitige Gerüst, das 2011 installiert wurde.

Alles zum Thema Kölner Dom

Auch künftig werde der Dom nicht gerüstfrei sein, betonte Deml. „Es gibt ja noch eine ganze Reihe weiterer Gerüste. Nur die Westfassade ist vorübergehend fast gerüstfrei.“ Das nächste große Hängegerüst wird nicht vor 2023 aufgebaut.

Luftverschmutzung und Unwetter setzen Kölner Dom zu

Die Gerüste sind für Instandsetzungsarbeiten notwendig. Etwa 100 Menschen sind ständig damit beschäftigt, alte Bausubstanz durch neue zu ersetzen und den Dom so vor dem Verfall zu bewahren. Das hat nicht nur mit seiner schieren Größe zu tun – der Dom hat die größte Grundfläche aller Kirchen in Deutschland – sondern vor allem auch damit, dass er in einzigartiger Weise komplett mit einem Gewirr von Skulpturen und Türmchen überbaut ist. Schäden daran entstehen unter anderem durch Stürme.

Das könnte Sie auch interessieren:

In der Vergangenheit setzte auch die Luftverschmutzung dem Dom sehr stark zu, darüber hinaus gibt es immer noch Kriegsschäden. (dpa)