Im Kölner Quartier Latäng kennt man das „The Great Berry“ bereits. Mittlerweile gibt auch einen Laden in der Südstadt.
Den betreiben vier Freunde, die mit der Gastroszene bisher zwar nicht viel am Hut hatten, sich im Veedel aber bereits einen Namen gemacht haben.
Den ersten Liebesbrief an ihren Laden gab es auch schon – der Absender oder die Absenderin ist bis heute unbekannt.
Südstadt – Mit seinem schlichten aber gemütlichen skandinavischen Einrichtungsstil hat sich das „The Great Berry“ längst einen Namen in der Südstadt gemacht. Zwischen der mit Palmen und Blumen bewachsenen Verkehrsinsel, die liebevoll „Bananenrepublik“ genannt wird, dem Burger Laden „Fette Kuh“ und der Baumallee an der Teuteburgerstraße, lässt es sich seit September wunderbar frühstücken und entspannen.
Das Café ist eine „Zweigstelle“ des Great Berry im Quartier Latäng. Die Inhaber der Südstadtdependance, vier Jungs und Freunde der beiden Initiatorinnen Alexandra Müller-Bünzow und Laura Uedelhofen, betreiben im Franchise-System das Great Berry in der Südstadt. Die Philosophie beider Läden ist gleich, eine Karte mit köstlichen und gesunden Gerichten und Getränken anzubieten. Daher ist die Speisekarte auch weitgehend identisch. Nur in der Einrichtung konnten die Südstadtjungs ihren eigenen Stil mit verschieden farbigen Holztischen und Stühlen einbringen.
Aus der Gastronomieszene stammen sie nicht. Aber einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund bringen sie alle mit. Jan Eidemüller, Severin Becker, Lennart Markwort und Fabian Schulte-Terhoven sind allesamt studierte Betriebswirte und Veranstaltungsmanager. Ihr gemeinsames Café betreiben drei von ihnen im Nebenerwerb. Jan Eidemüller ist der Einzige, der sich allein auf das Café fokussiert. Im Café sprachen wir mit Severin Becker und Lennart Markwort über ihre Idee und ihre Zukunftsvisionen.
Wie kam es, dass ein zweiter Standort eröffnet wurde?
Wir wollten schon immer etwas Eigenes auf die Beine stellen und waren von Anfang an von Lauras und Alexandras Idee begeistert. Nur ein entsprechendes Ladenlokal hatte noch gefehlt. Dann wurden wir auf diese Immobilie aufmerksam. Zwei Jahre lang stand sie leer. Es war einst eine Spielhalle. Der gesamte Innenraum samt sanitärer Anlagen musste saniert werden. Auch mussten wir zunächst auf die Nutzungsänderung von der Stadt warten.
Getreu unseres Leitspruchs „Home of Superfood“ verwenden wir viele verschiedene Beerenarten für unsere Smoothies und Smoothie-Bowls. Beeren sind gesund, enthalten extrem viele Vitalstoffe und schmecken natürlich auch. Da lag es nahe, einen Namen zu verwenden, der zu uns passt – The Great Berry eben.
Warum gerade die Südstadt?
Für uns war immer klar, dass wir hierher wollen. Die Südstadt ist einfach ein super Pflaster für unser Vorhaben. Trotz der Vielfältigkeit der Lokale und Cafés haben wir nicht gesehen, dass es ein ähnliches Konzept schon gab. Hier leben viele junge Leute, Familien, Rentner, sie alle möchten sich gesund ernähren und immer mehr auch vegetarisch oder vegan. Wir haben nämlich ausschließlich fleischlose Gerichte auf unserer Karte. Denn neben Quiche und Salaten gibt es im Winter auch Suppen. Alles frisch zubereitet mit gesunden Zutaten. Hier in der Südstadt ist die Nachfrage nach einem solchen Angebot vorhanden außerdem gilt hier: Miteinander statt Gegeneinander! Die Gastronomie arbeitet Hand in Hand. Das gefällt uns.
Was lieben die Kunden am Great Berry?
Die Kunden schätzen die unterschiedlichen Bowls mit frischen Früchten, allerlei Beeren und Kokos oder Hafermilch. Auch die fruchtigen Smoothies werden stark nachgefragt – an den Wochenenden aber auch das klassische Frühstück und mittags unsere kleinen Snacks wie beispielsweise diverse Quiches und unsere frisch belegten Bagels.
Ist seit Eröffnung etwas Beeindruckendes passiert?
Ja auf jeden Fall. Im Mai hat uns irgendjemand einen Maibaum mit einem Herzchen und einer Liebeserklärung an die „Berry Boys“ an der Regenrinne vor unserem Laden befestigt. Wir wissen bis heute nicht, wer das war. Die Person hat sich einfach nicht zu erkennen gegeben. Wir freuen uns aber darüber und das Herz hat einen Ehrenplatz auf einem Regal hier im Café.
Einen Smoothie, frisch gemixt gibt es in der 400 ml-Variante für 5,50 bis 6,90 Euro. Kaffee, mit Soja-, Hafer- oder Kuhmilch ab 2,50 Euro, Latte Macchiato für 3,20, für Soja- oder Hafermilch wird ein Aufpreis von 0, 70 Euro fällig. Quiche oder Suppen kosten ab 4,50 Euro. Glutenfreie Bagels mit Humus, Karotten und Sprossen gibt es für 4,80 Euro. Eine Smoothie-Bowl mit Banane, Hafermilch, Himbeeren und Blaubeeren und Kokos ist für 7,90 Euro zu haben.
The Great Berry, Bonner Straße 41, Öffnungszeiten: montags bis freitags, 10-17 Uhr, samstags und sonntags, 10 bis 18 Uhr