Im Internet formiert sich eine große Solidarität mit der Familie des elfjährigen Mädchens.
Aktion im InternetLeverkusener sammeln für Familie der in Opladen getöteten Angelina
Die Aktion geschieht mit ausdrücklicher Zustimmung der Eltern, das ist Joachim Peer Schweden wichtig. Der Organisator der Facebook-Plattform „Nettwerk Leverkusen“ hat eine Spendensammlung für die Familie des am Donnerstag bei einem Verkehrsunfall getöteten Mädchens gestartet. Die elfjährige Angelina war auf dem Schulweg am Kreisverkehr Bonner Straße auf dem Zebrastreifen von einem Auto erfasst worden.
„Sicher können wir nichts tun, was die unendlichen Schmerzen der Familie und all jener, die nun unter diesem Verlust leiden, mildern kann“, schreibt Schweden dazu. Dennoch haben viele Leverkusener das Bedürfnis, zu helfen. „Die Aktion war nicht meine Idee und auch nicht die der Familie, sondern ist entstanden, weil mich mehrere Menschen darauf angesprochen haben“, erklärt Schweden. Das hatte sich schon in dem Post mit der Unfallnachricht gezeigt, unter dem mehrere Hunderte Gruppenmitglieder ihr Beileid ausgesprochen und Hilfe angeboten haben.
Leverkusen: 150 Menschen kündigen Spende an
„Dennoch bedeutet das, was die Familie, was Angelinas Eltern nun durchleben müssen, auch eine erhebliche, finanzielle Belastung, welche neben allem anderen weitere Sorgen und Ängste schafft“, erklärt Schweden weiter, der im Austausch mit der Familie steht. In erster Linie die Beerdigungskosten werden angeführt. Innerhalb der ersten zwölf Stunden seit der Veröffentlichung hatten bereits 150 Menschen eine Spende angekündigt.
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Auch im Landrat-Lucas-Gymnasiums sind Schock und Trauer weiter groß. Angelina besuchte hier eine fünfte Klasse. Die für diese Woche geplante Abschiedsfeier für Schulleiterin Gabriele Pflieger ist abgesagt worden. „Am vergangenen Donnerstag ist eine Schülerin unserer Schule tödlich auf dem Weg zur Schule verunglückt. Dieser tragische Vorfall beschäftigt die Schulgemeinde sehr und macht es für uns unmöglich, die Veranstaltung im geplanten Rahmen durchzuführen“, begründet die Schule die Absage.
Neue Erkenntnisse zum Unfallhergang konnten Polizei und Staatsanwaltschaft auf Nachfrage nicht herausgeben.