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Kölsche MusikszeneKöln singt in der Lanxess-Arena

Lesezeit 2 Minuten

Liedermacher Björn Heuser mit Rainer Broicher und Ex-Hohn Peter Horn

Köln-Deutz – Mitsingkonzert „Der Vorverkauf läuft sensationell“, schwärmte Stefan Löcher, der Geschäftsführer der Lanxess-Arena, bei der Programmvorstellung. „Für die vierte Ausgabe von »Kölle singt« mit Björn Heuser am 29. September sind schon knapp 19000 Karten verkauft.“ Nur noch 400 Tickets (ab 16,80 Euro) sowie hundert weitere im Backstage-Restaurant seien noch zu haben, so die Veranstalter Lukas Wachten und Stephan Brandt. Was 2016 als einmalige Veranstaltung zu Heusers 20-jährigem Bühnenjubiläum geplant war, hat sich längst zu einem Publikumsrenner entwickelt.

Emotionen für die nächste Generation

„Die Musik ist wohl die letzte Chance, die kölsche Sproch und alle mit ihr verbundenen Emotionen für die nächsten Generationen als gelebte Sprache zu erhalten“, sagte Heuser. „Es gibt ja auch unfassbar viele kölsche Songs, die immer wieder gerne gesungen werden.“ Am bewährten Konzept mit der Centerstage in der Mitte der Arena wird nicht viel geändert, allerdings kündigte Heuser an, im Vergleich zum Vorjahr rund ein Viertel der Lieder auszutauschen.

Einige Titel seien jedoch gesetzt. So „Stääne“ mit Gastsänger Frank Reudenbach von den Klüngelköpp, oder auch „Wolkeplatz“ mit Mike Kremer von Miljö. Mit dabei ist auch der frühere Höhner-Frontmann Peter Horn, der in der kommenden Session seine Karriere beenden will und für sein Lebenswerk geehrt wird.

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Zwei seiner Erfolgstitel will Horn dann selbst singen: „Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche“ sowie „Ich bin ene Räuber“. Auch das soziale und caritative Engagement von „Kölle singt“ soll ausgebaut werden. So ist die Gründung einer Stiftung geplant. Mit in die Spendenkasse geht der Erlös der Versteigerung eines Bildes, das Rainer Broicher – der frühere Hals-Nasen-Ohrenarzt und Ehrengardist ist nach einem einem Sturz von einer Leiter gelähmt und sitzt im Rollstuhl – live während der Show malt – mit dem Mund.