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Rotlicht-MilieuEigelstein gilt für die Kölner Polizei nicht als Brennpunkt

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Der Straßenstrich am Eigelstein.

Innenstadt – Der Ebertplatz ist in Bezug auf die Kriminalität ein Brennpunkt, der Eigelstein jedoch nicht – zu diesem Ergebnis kommt die Kölner Polizei nach Auswertung aktueller Statistiken.

In einer Stellungnahme, um die die Bezirksvertretung gebeten hatte, gaben die Beamten jetzt Auskunft über die Frequenz und Intensität ihrer Arbeit an beiden Orten.

Die zuständige Polizeidirektion 1 verweist auf ihre Präsenz seit Jahresbeginn, die vom zweiten Quartal an mit umfangreichen Kontrollen noch einmal ausgeweitet worden sei. Üblich sind gemeinsame City-Streifen mit dem Ordnungsdienst der Stadt.

Ein Großeinsatz unter Beteiligung von Polizei und Ausländeramt, bei dem es auch um Fragen der Aufenthaltsgenehmigungen ging, erfolgte Ende August – weitere Schwerpunkteinsätze sind beabsichtigt.

Täglich wird gedealt

In einem Beschluss Mitte Juli hatten die Bezirksvertreter die Verwaltung gebeten, mit der Polizei die Sicherheitsmaßnahmen am Ebertplatz und auf dem Eigelstein effizienter zu gestalten. Kritisiert worden war insbesondere die Entwicklung am Ebertplatz: „Täglich wird gedealt, es werden Drogen konsumiert, Schlägereien finden statt, und die Beschaffungskriminalität ist augenscheinlich gestiegen“, führten die Politiker in ihrem Antrag aus.

Die Verwaltung bezieht ebenfalls Stellung: Der städtische Ordnungsdienst überwacht das Straßenland und die Gewerbebetriebe in den Bereichen Ebertplatz und Eigelstein in unregelmäßigen Abständen, heißt es in einer Mitteilung an die Bezirksvertreter. Die Kontrollen würden zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten durchgeführt.

Meist gehe es bei den Einsätzen um die Einhaltung der Sperrbezirksverordnung und das unerlaubte Lagern im Straßenland. Doch eine dauerhafte Präsenz sei mit Blick auf knappe Personalressourcen nicht möglich.