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Kölner KarnevalParty ab 16 in der Arena – nicht jeder kam rein

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Besucherinnen blicken in die nur schwach besuchte Lanxess-Arena.

Die Abifun-Karnevalsparty in der Lanxess-Arena war nur schwach besucht.

Für all diejenigen Jecken, die die Volljährigkeit noch nicht erreicht haben, öffnete am Freitagabend die Lanxess-Arena ihre Pforten. Tausende Jugendliche waren aus Köln und Umgebung nach Deutz gekommen.

Die „größte 16+ Schülerparty Deutschlands“, so vom Veranstalter „Abifun“ angekündigt, zog altersgemischte Gruppen an. Die 18-jährige Hannah und 17-jährige Teresa aus Bonn haben über Instagram über dieses Event erfahren: „Wir freuen uns auf die Karnevalsmusik und das Tanzen“, so Teresa, die die Möglichkeit toll findet, dieses Jahr mit ihrer volljährigen Freundin feiern zu können.

Manche Jugendliche wurden nicht in die Lanxess-Arena gelassen

Bevor es für sie und die anderen in die Halle ging, mussten sie sich am Eingang einer Sicherheitskontrolle unterziehen, die an diesem Abend für einige Diskussionen sorgte. Ein Jugendlicher, der seinen Ausweis vergessen hatte, bemühte sich verzweifelt, den Sicherheitsmitarbeiter davon zu überzeugen, ihn mit einem Foto seines Passes auf seinem Mobiltelefon reinzulassen. Zuvor hatte er es auch mit dem Schülerausweis und der Versichertenkarte versucht. Der Mitarbeiter musste den 16-Jährigen aus Eitorf und einige weitere Jugendliche mehrmals abweisen.

Auch bestimmte Kostümteile waren problematisch. So habe ein junger Mann ein riesiges Schwert, eine Nachbildung aus dem Film „Herr der Ringe“, bei sich geführt, das draußen bleiben musste, so ein Mitarbeiter. Ein weiterer Jugendlicher wollte Tabakflüssigkeit für eine E-Zigarette mitnehmen – als ihm gesagt wurde, dass er sie entsorgen müsse, diskutierte er, ging weg und wurde ausfallend. Der Alkoholpegel vieler jungen Menschen war an diesem Abend hoch, manche von ihnen waren „zu benebelt“, um reingelassen zu werden.

Ein DJ steht hinter seinem Mischpult und schaut auf die Zuschauerränge.

Ein DJ sorgte für Stimmung.

Beim ersten Act, Ingo ohne Flamingo, füllte sich der Innenraum der Arena immer mehr mit Menschen. Bei den Rängen hingegen herrschte, ähnlich wie bei der Veranstaltung „Jecke 11", die wenige Stunden zuvor mit bekannten Acts wie Cat Ballou stattfand, Leere. Nur die Ränge gegenüber dem DJ-Pult waren gut gefüllt.

2000 Kartenkäufer waren nicht aufgetaucht

Laut „Abifun“-Veranstalter Simon Schuller wurden im Vorverkauf rund 9000 Karten verkauft, aber etwa 2000 Gäste seien nicht aufgetaucht. Der Veranstalter vermutet, dass die jungen Leute in der Stadt geblieben oder bereits betrunken waren. Trotzdem sei er mit der ersten Party dieser Art in der Arena zufrieden, würde aber beim nächsten Mal die Tribüne weglassen, weil er gemerkt habe, dass die Jugendlichen lieber auf einer Fläche zusammen feiern wollen.

Die Engel, Teufel und Bären – die zu den beliebtesten Kostümen zählten – tanzten zu Schlagern wie „Dicht im Flieger“ von Julian Sommer und bekannten Chart-Songs wie „Ma Chérie“ von Headliner DJ Antoine. Mit der begleitenden Lichtshow und Musik in voller Lautstärke wurde die Arena für den Abend in einen Club verwandelt.