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„Chancen stehen 50 zu 50“Veranstalter Werner Nolden startet letzten Anlauf für Kölner Lichter

Lesezeit 3 Minuten
Die Kölner Lichter vor zehn Jahren: So aufwendig wie damals wird die Feuerwerk-Show nicht mehr werden.

Die Kölner Lichter vor zehn Jahren: So aufwendig wie damals wird die Feuerwerk-Show nicht mehr werden.

Nach fünf Jahren ohne Feuerwerk in Köln auf dem Rhein gibt Werner Nolden noch immer nicht auf. Einmal will er die Finanzierung noch schaffen.

Einen letzten Anlauf versucht Werner Nolden noch: Wenn es 2025 nicht klappt mit den Kölner Lichtern, dann war es das. Der Leverkusener Veranstalter arbeite an einer 20. Auflage des Sommer-Feuerwerks auf dem Rhein. „Die Chancen stehen 50 zu 50“, sagte Nolden. Fünf Jahre lang fanden sie nicht mehr statt, aber Nolden gibt nicht auf. Noch nicht.

Die Kölner Lichter, wie sie Nolden seit 2001 in Köln etabliert hatte, sind mittlerweile Geschichte. Hunderttausende sahen sich jeden Sommer auf Picknickdecken im Rheinpark oder dicht gedrängt am Flussufer die Raketen- und Musikshow an. Schiffe auf dem Rhein, Konzert im Tanzbrunnen, riesiges Feuerwerk – all das gibt es seit 2019 schon nicht mehr. Auch dieses Jahr finden keine Kölner Lichter statt: „Wir sind an der Finanzierung gescheitert“, sagte Nolden. So aufwendig wie einst würden die Kölner Lichter eh nicht mehr werden können.

Sponsor für Kölner Lichter seit Corona selbst in der Krise

Denn sollten sich die Bemühungen seines Veranstaltungsbüros auszahlen, dann würden die Kölner Lichter 2025 höchstens „deutlich kleiner“ ausfallen. In welchem Umfang genau ließ Nolden offen. „Erstmal geht es um die Finanzierung“, sagte er, daran arbeite das Team seit Ostern. Das Konzert vorab könnte wegfallen und Nolden rechne damit, dass es auch schwieriger werde, Karten für Schiffe zu verkaufen. 50 läuteten zu besten Lichter-Zeiten mit einer Parade auf dem Rhein das anstehende Feuerwerk ein.

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Werner Nolden an seinem Schreibtisch in seinem Veranstaltungsbüro (Archivbild).

Werner Nolden an seinem Schreibtisch in seinem Veranstaltungsbüro (Archivbild).

Hauptsponsor war zuletzt der Eitorfer Feuerwerkhersteller Weco. Mit dessen Chefpyrotechniker Georg Alef telefoniere Nolden zwar regelmäßig. Es sei aber noch zu früh, eine mögliche Show zu planen. Ob Weco darüber hinaus als Sponsor wieder unterstützen würde, bleibt ebenfalls offen. Auf Anfrage verwies Weco auf Umbrüche im Unternehmen in Folge der Pandemie, konkrete Gespräche über die Kölner Lichter hätten noch nicht stattgefunden.

Wenn wieder Kölner Lichter, dann im August 2025

„Hauptsache Feuerwerk, Musik synchron und das für 30 Minuten“, sagte Nolden, mittlerweile über 70 Jahre alt. „Es war immer unser Wunsch, noch einmal die Kölner Lichter zu veranstalten.“ Dafür fehlten noch 500.000 Euro, sagte er. Laut dem Veranstalter kosteten 2019 die bisher letzten Kölner Lichter 800.000 Euro. Er gehe davon aus, jetzt eine höhere Summe zu brauchen, 10 bis 15 Prozent mehr Geld.

Für seinen letzten Anlauf will Nolden es mit einem anderen Datum versuchen. Früher war Juli der gesetzte Monat für das Spektakel. Jetzt setzt er auf den 30. August 2025, wieder einen Samstag. Dann seien weniger Kölnerinnen und Kölner im Urlaub. Sein Büro veranstaltet weitere Feste in Leverkusen, sowie Bierbörsen im ganzen Land, alle nach Vorbild des Leverkusen-Opladener Originals auf der Festwiese neben dem Büro.