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Kommentar zu den Plänen der Nord-Süd-FahrtDas Projekt darf kein Stückwerk bleiben

Lesezeit 1 Minute

Eine der drei Autospuren soll wegfallen.

  1. Das Verkehrsdezernat will die Nord-Süd-Fahrt auf Höhe des Opernhauses umfangreich umgestalten.
  2. Neben zwei Radwegen sollte noch genug Platz für Autofahrer bleiben, findet unser Autor.
  3. Entscheidend sei aber, dass es ein durchgehendes Radnetz gibt. Ein Kommentar.

Für 1,8 Millionen Euro sollte einiges drin sein. So könnte man sich durchaus vorstellen, dass das Geld reicht, um die gesamte Nord-Süd-Fahrt vom Waidmarkt bis zum Ebertplatz so umzubauen, dass neben den Autofahrern auch Radfahrer die wichtige innerstädtische Achse einigermaßen sicher passieren können.

Das Geld will die Stadt schon lockermachen – es reicht allerdings bei weitem nicht für die ganze Nord-Süd-Fahrt. Die Umgestaltung beschränkt sich auf den Abschnitt direkt vor Opernhaus und Offenbachplatz – rund 300 Meter Straße zwischen dem Tunnel unter der Schildergasse und der Kreuzung Breite Straße.

Umgestaltung darf nicht im Nichts enden

Hier hat die Nord-Süd-Fahrt, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg im Zuge des Umbaus Kölns zur autogerechten Stadt als breite Schneise durch das Zentrum gezogen wurde, bis zu acht Fahrspuren. Da dürfte auch neben zwei Radwegen noch genug Platz für Autofahrer bleiben.

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Allerdings braucht es wohl mehr als nur ein paar Eimer Farbe für die Umgestaltung. Vor allem der Umbau und die Neuprogrammierung der zahlreichen Ampelanlagen treibt den Preis. Doch trotz der hohen Kosten: Solange die neuen Radwege nach wenigen Metern im Nichts enden, bleibt die ganze Aktion Stückwerk.